OriginalarbeitSprache: DeutschAn einem Ober- und Unterkieferalveolarkamm wurden fazial und oral neun unterschiedlich große Knochendehiszenzen gesetzt. Nachdem die Präparate mittels hochauflösender Computertomographie in aufeinanderfolgenden axialen und koronaren Schnitten (1,0 mm) geschichtet worden waren, wurden die Kiefersegmente je zur Hälfte analog der axialen und koronaren Schichtung in Serienschnitten aufgetrennt. Im Anschluß daran konnten histologische Dünnschliffpräparate hergestellt werden. Die Zahnbreite, die Knochendehiszenzen und die Knochenauflagerungen ließen sich in den CT-Bildern und den korrespondierenden Präparaten quantitativ bewerten. Bei dem anschließenden radiologisch-histologischen Vergleich traten in den axialen Schnitten Differenzen von 0,3 - 0,6 mm auf, in den koronaren von 0,3 - 1,0 mm. Alveoläre Knochenauflagerungen können bis zu einer Mindestdicke von 0,5 mm quantitativ beurteilt werden. Dreidimensionale Oberflächendarstellungen sind hilfreich bei einer ersten qualitativen Orientierung. Bei dünn auslaufenden Knochenplatten (0,1 - 0,2 mm) ist zur Zeit mittels CT-Technik eine sichere Identifizierung und Abgrenzung von Knochendehiszenzen nicht mit ausreichender Sicherheit möglich.