OriginalarbeitSprache: DeutschMit In-vitro-Versuchen und einer mathematischen Modellbildung sollte überprüft werden, ob die Angabe zur Plazierung des Stützstifts nach Kühl auch in bezug auf eine gleichmäßige Belastung der Schleimhaut als optimal anzusehen ist. Hierfür untersuchten wir 50 Situationsabformungen zufällig ausgesuchter Patienten, die zur Nachbildung der Schleimhautresilienz einen Überzug aus einem Polyether definierter Dicke erhielten. Mit Hilfe eines beweglichen Gewichts sowie zweier Mikrometermeßuhren wurde der Punkt bestimmt, der bei Belastung zu einem parallelen Einsinken der Schablone führte. Dieser Punkt lag im Mittel 0,2 mm (SD #177 3,3 mm) ventral dem nach den Angaben von Kühl bestimmten Punkt. Eine mathematische Modellrechnung, die auf der Vermessung der Modelle mit einer xyz-Maschine beruhte, ergab ähnliche Ergebnisse: Der errechnete Punkt lag 1,2 mm (SD #177 1,8 mm) dorsal des Punkts nach Kühl. Durch die mathematische Aufbereitung konnte ein vereinfachtes Verfahren zur Bestimmung des Punkts festgelegt werden: Die Strecke zwischen dorsaler und ventraler Begrenzung des Lagers wird bei 3/4 der Länge von dorsal aus in der Medianen für die Stützposition markiert.