OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer 6-Jahres-Analyse wurden die Ergebnisse nach Auflagerungsosteoplastik mit autogenen Knochentransplantaten und simultaner Insertion enossaler Schraubenimplantate im extrem atrophischen Oberkiefer untersucht. Insgesamt konnten 43 Patienten (284 Implantate) über den gesamten Beobachtungszeitraum von 6 Jahren untersucht werden. Die Schraubenimplantate wurden nach einer durchschnittlichen unbelasteten Einheilphase von 0,6 Jahren freigelegt und prothetisch versorgt. Die mittlere kaufunktionelle Belastung betrug 4,5 Jahre. Insgesamt traten 91 Implantatverluste auf. Die Verweildaueranalyse zeigte eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 90 % nach einem Jahr und von 68 % nach 6 Jahren. 10 % der Verluste ereigneten sich in den ersten beiden Jahren nach der Implantation durch fehlende Osteointegration zum Zeitpunkt der Implantatfreilegung oder durch eine asymptomatische Lockerung im 1. Jahr der kaufunktionellen Belastung. Daneben wurde ab dem 4. Jahr bis zum 5. Jahr nach der Implantation ein 15 %iger Implantatverlust (9 Implantate) durch asymptomatische Lockerung beobachtet. Die Implantatlänge, die Implantatlokalisation, die Knochenquantität und das Geschlecht zeigten einen signifikanten Einfluß auf die Verweilwahrscheinlichkeit der Implantate. Eine Perforation des knöchernen Kieferhöhlen- oder Nasenbodens und auch die Qualität des ortsständigen Knochens hatten demgegenüber keinen signifikanten Einfluß auf die Prognose der Implantate. Der vertikale Knochenabbau betrug im 1. Jahr nach der Freilegung der Implantate 1,8 mm, innerhalb des 2. Jahres 0,6 mm und in den darauffolgenden Jahren 0,2 mm pro anno.