OriginalarbeitSprache: DeutschDie aus der Plaqueanlagerung an die zahnhartsubstanz bzw. an Zahnärztliche Werkstoffe resultierende Sekundärkaries ist heute die häufigste Ursache für den vorzeitigen Austausch von Füllungen. Aus diesem Grund ist die Suche nach zahnärztlichen Werkstoffen, die dieses Phänomen minimieren oder gar verhindern berechtigt. In der Literatur existieren zahlreiche Modelle für die Plaqueanlagerung, die eine Betrachtung der Gesamtvorgänge aus der Sicht verschiedener wissenschaftlicher Fachdisziplinen beschreiben. Neben den publizierten biologischen, biochemischen und physiologischen Modellen, werden auch thermodynamisch-physikalische Modelle beschrieben [2, 10, 12], die als Grundlage der vorliegenden Studie herangezogen wurden. Vier Zahnrestaurationsmaterialien, die zu unterschiedlichen Werkstoffklassen gehören (Keramik, Gold, Amalgam und Komposit), wurden hinsichtlich ihrer Oberflächeneigenschaften charakterisiert und der Einfluss der Pellikelbildung auf die Oberflächenenergie der Materialien evaluiert. Tendenziell zeigte sich, dass das Niveau der Oberflächenspannung der getesteten Materialien durch die Bildung der Pellikel im Anfangsstadium der Pellikelbildung zuerst nivelliert wird. Mit der Reifung der Pellikel bis zu der vollständigen Entwicklung wird jedoch das materialspezifische differenzierte Verhalten wieder deutlich erkennbar, was auf eine höhere Plaqueanlagerung an Keramik und Komposit deutet.