OriginalarbeitSprache: DeutschIn vorliegender In-vitro-Untersuchung wird der Kontaktverschleiß eines Kompomers hinsichtlich verschiedener Parameter (Last- und Gleitgeschwindigkeit) untersucht. Die auftretenden Reibungskraft- und Verschleiß-Werte werden mit Hilfe einer Pin-on-Disc-Apparatur in ihrem zeitlichen Verlauf analysiert. Daraus können Rückschlüsse auf die zu Grunde liegenden Verschleißmechanismen gezogen werden. Bei zunehmender Last (25-55 N) nimmt der Reibungskoeffizient ab, während die Verschleißrate zunimmt. Im Bereich von 25 N auf 35 N ändert sich die Verschleißrate überproportional zur Last, so dass man eine Änderung des dominierenden Verschleißmechanismus von Abrasion zu plastischer Deformation mit Mikroermüden und Delamination nach Tribofilmbildung ableiten kann. Erhöht man die Gleitgeschwindigkeit, fällt sowohl die Verschleißrate als auch der Reibungskoeffizient ab. Dies lässt sich auf eine verringerte Interaktion der antagonistischen Oberflächenrauheitshügel zurückführen. Um klinisch relevante Ergebnisse zu erzielen, muss die Höhe der Gleitgeschwindigkeit und der applizierten Last eine vergleichbare Größenordnung aufweisen und die Prüfzeiten können und dürfen nicht durch Variation der Prüfbedingungen verkürzt werden.