OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen dieser Studie wurden die Einflussfaktoren auf die subjektive Einschätzung von neu eingegliederten Aufbissschienen untersucht. Die Bewertung erfolgte durch 58 Probanden (durchschnittliches Alter 27,8 ± 5,8 Jahre), die in 2 Gruppen eingeteilt waren (Gruppe A: n=37, beschwerdefrei; Gruppe B: n=21, Funktionserkrankung des kraniomandibulären Systems), auf zwei visuellen Analogskalen. Es wurden Unterkieferaufbissschienen mit balancierter Okklusion verwendet. Zusätzlich wurden die folgenden klinischen Parameter erhoben: Alter, Größe, Geschlecht, Schienenerfahrung, Funktionserkrankung, Sitz der Schiene, Sperrung durch die Schiene, Ruhelage, Schneidekantendistanz (SKD), vertikaler Überbiss. Sowohl in Gruppe A als auch in Gruppe B zeigten die subjektiven Bewertungen keine statistisch signifikante Korrelation mit einem der erhobenen Parameter. Der spannungsfreie Sitz auf der Zahnreihe und die eingestellte okklusale Sperrung korrelierten dagegen signifikant direkt und positiv (p 0,05). Es wurde nachgewiesen, dass den Probanden bezüglich dieser Kriterien eine differenzierte Einschätzung nicht möglich ist. Patientenaussagen zu einzelnen Aspekten einer eingegliederten Aufbissschiene können folglich ausschließlich den subjektiven Tragekomfort darstellen.