Menschen altern mit immer mehr eigenen Zähnen und damit einhergehend komplexen Versorgungen. Mit zunehmendem Alter eintretende funktionelle Einschränkungen, chronische Erkrankungen und Pflegebedarf sind zudem Risikofaktoren für nachlassende Qualität und Quantität der Mundhygiene. Dokumentiert ist die hohe Prävalenz von moderater und schwerer Parodontitis. Verschärft wird die Situation durch eine im höheren Lebensalter und mit chronischer Erkrankung auftretende Reduktion zahnärztlicher Anbindung und Betreuung. Früherkennungs- und Präventionsmaßnahmen sowie verfügbare Konzepte, um Parodontopathien auch bei Pflegebedarf zu therapieren, werden in diesem Artikel diskutiert.
Manuskripteingang: 21.06.2023, Annahme: 18.09.2023
Schlagwörter: Gebrechlichkeit, Multimorbidität, Parodontopathien, Mundhygiene, orale Transition