In meiner Praxistätigkeit in Berlin steht der Wunsch der Patienten nach unsichtbarem Zahnersatz – im Speziellen: Vollkeramik – seit Jahren an vorderster Stelle. Zum einen wünschen die Patienten aus ästhetischen Gründen keine metallfarbenen Kronenränder. Zum anderen genießt Metall als gefühlter „Fremdkörper“ im Mund keinen guten Ruf mehr. Diese Erfahrung, die vielerorts als Trend spürbar ist, gilt sowohl für junge als auch immer mehr Patienten mittleren Alters. Tatsächlich gibt es aus Behandlersicht gute Gründe für Vollkeramik. Dazu gehören Ästhetik, Biokompatibilität, thermisches Ausdehnungsverhalten sowie nur geringfügige Plaqueanlagerungen und oftmals geringere Substanzabtragungen beim Beschleifen. Wenn nun Keramik sowohl aus Patienten- als auch aus Behandlersicht als attraktive Lösung erscheint, stellt sich die Frage: Ist Vollkeramik auch nachhaltig vergleichbar mit Metallkeramik? Und: Welches vollkeramische System ist für meine Indikation das richtige?