ParodontologieSprache: DeutschAgger, Mette S./Hörsted-Bindslev, Preben/Hovgaard, OleZiel dieser Studie war die Untersuchung der Abrasivität eines neuen Pulverstrahl-Politur-Systems für Wurzeloberflächen. 50 extrahierte menschliche Zähne wurden für 5 Sekunden pulverstrahlpoliert. Alle Wurzeloberflächen wiesen anschließend einen mit bloßem Auge erkennbaren kreisförmigen Defekt auf. Die Untersuchung mit einem Rasterelektronenmikroskop zeigte glatte Kraterwände und einige wenige eröffnete Dentintubuli, während die meisten Tubuli obliteriert erschienen. Die Laserprofilometrie der bestrahlten Flächen ergab Defekte mit einer durchschnittlichen Tiefe von 484 µm, wohingegen die unbehandelten Wurzeloberflächen Unebenheiten mit einer Durchschnittstiefe von 323 µm zeigten. Die Tiefe der abradierten Flächen wurde in Relation zu den nicht gestrahlten Flächen untersucht und durchschnittlich mit 161 µm bewertet. Der Unterschied zwischen den gestrahlten und den unbehandelten Wurzeloberflächen war statistisch signifikant. Die vorliegende Studie macht deutlich, dass das Pulverstrahlgerät einen stark abrasiven Effekt auf die behandelten Wurzeloberflächen hat und deshalb bei Patienten mit gingivalen Rezessionen umsichtig eingesetzt werden sollte.
Schlagwörter: Abrasivität, Pulverstrahlverfahren, Wurzeloberflächen