Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, Tobias/Wieber, Michael/Reuther, JürgenIn der modernen Gesellschaft besteht ein stetig wachsendes und immer konkreter werdendes Bedürfnis nach Ästhetik im dentofazialen Bereich. Eine kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung kann sowohl zum ästhetischen Ergebnis als auch zur Vorbereitung für eine mögliche Rehabilitation des stomatognathen Systems durch eine andere Fachdisziplin - wie z. B. eine prothetische Versorgung - beitragen. Im Rahmen der Behandlungsplanung spielt die Erhebung und Wertung verschiedener diagnostischer Parameter eine große Rolle. Bei Patienten mit einem skelettal offenen Biss, einem in Relation zum Obergesicht verlängerten Untergesicht und einem erschwerten Mundschluss kann die Verbesserung der Vertikalen durch eine Oberkieferimpaktion erreicht werden. Dadurch kommt es zu einer Harmonisierung der Gesichtsproportionen. Die Optimierung der dentofazialen Ästhetik stellt in der Kieferorthopädie bzw. der orthognathen Chirurgie ein elementares Behandlungsziel dar. Deshalb ist es in vielen Fällen erforderlich, dass mehrere Fachdisziplinen der Zahnheilkunde - z. B. Parodontologie, Kieferorthopädie, Kieferchirurgie und Zahnerhaltung bzw. Prothetik - an einer Behandlung beteiligt sind, um ein möglichst optimales Resultat hinsichtlich der Funktion, der Ästhetik, der Stabilität und der Zufriedenheit des Patienten zu erreichen. Anhand einer klinischen Falldarstellung wird diese Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Fachdisziplinen demonstriert.
Schlagwörter: Kephalometrie, orthognathe Chirurgie, Oberkieferimpaktion, Unterkieferautorotation, dentofaziale Ästhetik