KinderzahnheilkundeSeiten: 785-792, Sprache: DeutschBeckers-Lingener, BarbaraEin ErfahrungsberichtUm ein Kind durch eine zahnärztliche Behandlungssituation führen zu können, sind Empathie und ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erforderlich. Durch genaues Beobachten auch kleinster Hinweise auf sein Befinden können Behandlungsabbrüche und ein Aufflackern oder gar die Entstehung von Zahnbehandlungsangst vermieden werden. Das von der Autorin entwickelte Konzept der "ritualisierten Verhaltensführung" besteht aus einfach nachzuvollziehenden Behandlungselementen. Es stellt eine Methode dar, in der die Bezugnahme auf geschaffene Strukturen, verbale und nonverbale Verhaltensführung sowie Techniken der Kinderhypnose miteinander verflochten sind. Das Kind findet sich vom ersten Termin an in einem klaren Rahmen wieder, der berechenbar und durchschaubar ist. Dies gibt ihm und seinen Eltern Sicherheit im Umgang mit der zahnärztlichen Behandlung. So entsteht ein stabiles und lebenslanges Vertrauensverhältnis, das auch bei unangenehmeren Behandlungsinterventionen tragfähig ist und die Selbstsicherheit des kleinen Patienten beim Zahnarzt fördert.
Schlagwörter: Ritualisierte Verhaltensführung, Kinderhypnose, Trance, Zahnbehandlungsangst, Rapport