EndodontieSeiten: 1131-1143, Sprache: DeutschZirkel, ChristophDie Revision gehört zu den aufwendigsten endodontischen Behandlungen. Trotzdem sind bei strikter Einhaltung eines antibakteriellen Konzeptes in Abhängigkeit von der Ausgangssituation sehr gute Erfolgsaussichten möglich. Zentraler Bestandteil ist die Darstellung, Reinigung und Obturation des gesamten Wurzelkanalsystems. Diese Ziele entsprechen grundsätzlich denen der Primärtherapie, sind jedoch im Fall der Revisionsbehandlung schwieriger zu erreichen, da im Zuge der Erstbehandlung häufig anatomische Informationen entfernt und/oder mechanische Hindernisse geschaffen wurden. Deshalb ist eine gute präendodontische Diagnostik (röntgenologisch und klinisch) wichtig, um die zu erwartenden Probleme und deren Therapiechance einschätzen zu können. Der Beitrag beschreibt die notwendigen präendodontischen Maßnahmen und zeigt außerdem auf, wie die verschiedenen Stifte und Füllmaterialien entfernt werden können und im Anschluss eine Neuausformung des Wurzelkanalsystems durchgeführt wird. Einen besonderen Stellenwert nimmt bei Revisionsbehandlungen die Desinfektion ein.
Schlagwörter: Endodontischer Misserfolg, Stiftentfernung, Revision nach WSR, Desinfektion, Ultraschall