PubMed-ID: 18432016Seiten: 329-337, Sprache: Englisch, DeutschReich, S. / Botsis, O. / Deligiannis, P. / Mehl, A.Im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes der ausschließlich virtuellen Implantatplanung sollte in einer in-vitro Pilotstudie die Passung von Bohrschablonen ähnlichen Werkstücken, hergestellt mit dem InLab 3D System, untersucht werden. Bei 8 zufällig aus 85 ausgewählten Oberkiefermodellen wurde der Zahn 11 radiert. Nach virtueller Aufnahme der Oberkieferfront wurde mit der InLab Software, Version 3.0, unter dem Konstruktionsmodus "Brücke" "Zahndatenbank" eine Bohrschablone konstruiert, die auf den Nachbarzähnen auflag. Die schleiftechnische Umsetzung erfolgte dann aus einem Methacrylatblock. Die Schablonen wurden auf schaukelfreien Sitz überprüft. Die Diskrepanzen zwischen den Innenlumina der Auflageflächen der Bohrschablone und den entsprechenden Zähnen wurden mit einem Silikonmaterial dargestellt, welches auch nach Abnahme der Bohrschablonen auf den Modellen verblieb. Mit einem hoch auflösenden Scanner wurde die Differenz zwischen der Stärke der Silikonschicht und der Modelloberfläche gemessen. Für die 8 Bohrschablonen wurden mit dem Messprogramm Match 3D (W. Gloger, LMU) die mittleren Mittelwerte, die mittleren Maximalwerte und die mittleren Minimalwerte der Paßgenauigkeit buccal, inzisal und palatinal ermittelt. Resultate für N=8: Mittlere Mittelwerte: buccal: 65 µm; inzisal: 116 µm; palatinal: 94 µm Mittlere Maximalwerte: buccal: 162 µm; inzisal: 202 µm; palatinal: 190 µm Mittlere Minimalwerte: buccal: 5 µm; inzisal: 14 µm; palatinal: 15 µm Die vorliegende Pilotstudie lässt erkennen, dass die Fertigung von Bohrschablonen mit dem InLab-System mit der vorhandenen Aufnahmeeinheit, der Software und den Schleifwerkzeugen bereits jetzt prinzipiell möglich ist. Die Ergebnisse wurden als Kurzvortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Computerunterstützte Zahnheilkunde 2007 präsentiert.