PubMed-ID: 18432015Seiten: 315-328, Sprache: Englisch, DeutschDornhofer, R. / Arnetzl, Gerwin V. / Koller, M. / Arnetzl, GerwinIn dieser In-vitro-Untersuchung wurden vollkeramische dreigliedrige Brückengerüste mit starrer Pfeilerlagerung einem statischen Festigkeitsverhalten unterzogen. Die dabei verwendeten Materialien waren Vita InCeram® Alumina, Vita InCeram® Zirkonia und Zirkoniumdioxid (Vita InCeram® YZ Cubes for Cerec®). Eine Finite- Elemente-Berechnung untersuchte den numerischen Vergleich bezüglich der Tragfähigkeit der zwei Hauptnormalspannungen. Ziel der Untersuchung war eine Gerüstgestaltung aus Hartkernmaterial zu evaluieren, die einen größtmöglichen Widerstand gegenüber statischen Bruchbelastungstests bietet. Auf einem Modell dienten die mit einer Hohlkehlenpräparation versehenen Zähne 15 und 17 als Brückenpfeiler. Abgeleitet davon wurden nach Abformung mittels CAD/CAM-Technologie zwei differente Brückengerüste konstruiert. Bei einem Brückengerüst wurde das Zwischenglied herzförmig mit Kontakt zur Gingiva gestaltet, beim anderen wurde es als Schwebeglied mit einem Abstand von 1,2 mm zur Gingiva konstruiert. Bei dieser Gerüstform ist somit auch der Radius im cervicalen Connektorenbereich größer. Fraglich war, ob es möglich ist, unabhängig von der angewandten Hartkernkeramik, anhand einer unterschiedlich gestalteten Pontik eine zusätzliche Festigkeitssteigerung der Keramik herbeizuführen? Die geringste Bruchfestigkeit mit mittleren Bruchlastlastwerten um 1089 Newton (N) zeigte sich bei der herzförmig aus InCeram® Alumina konstruierten Form. Das aus demselben Material bestehende Schwebeglied wies eine knapp 10 Prozent höhere Festigkeit auf. Auch bei den Werkstoffen InCeram® Zirkonia und Zirkoniumdioxid ergaben sich bei der Schwebegliedform bei den Belastungsprüfungen höhere Brustlastwerte von über 10 Prozent gegenüber der Herzform. InCeram® Zirkonia war bei den statischen Belastungstests um 25 Prozent stabiler als InCeram® Alumina. Beim Zirkoniumdioxyd zeigte sich bei beiden Brückenkonstruktionen sogar eine 2,3 fach höhere Festigkeit gegenüber InCeram® Alumina, wobei bei der Schwebegliedform mit 2808 N der insgesamt höchste Mittelwert erhoben wurde.
Schlagwörter: CAD/CAM-Technologie, Festigkeitsverhalten, Gerüstgestaltung, Hartkernmaterialien, statische Belastungsprüfung, vollkeramische Brückengerüste
PubMed-ID: 18432016Seiten: 329-337, Sprache: Englisch, DeutschReich, S. / Botsis, O. / Deligiannis, P. / Mehl, A.Im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes der ausschließlich virtuellen Implantatplanung sollte in einer in-vitro Pilotstudie die Passung von Bohrschablonen ähnlichen Werkstücken, hergestellt mit dem InLab 3D System, untersucht werden. Bei 8 zufällig aus 85 ausgewählten Oberkiefermodellen wurde der Zahn 11 radiert. Nach virtueller Aufnahme der Oberkieferfront wurde mit der InLab Software, Version 3.0, unter dem Konstruktionsmodus "Brücke" "Zahndatenbank" eine Bohrschablone konstruiert, die auf den Nachbarzähnen auflag. Die schleiftechnische Umsetzung erfolgte dann aus einem Methacrylatblock. Die Schablonen wurden auf schaukelfreien Sitz überprüft. Die Diskrepanzen zwischen den Innenlumina der Auflageflächen der Bohrschablone und den entsprechenden Zähnen wurden mit einem Silikonmaterial dargestellt, welches auch nach Abnahme der Bohrschablonen auf den Modellen verblieb. Mit einem hoch auflösenden Scanner wurde die Differenz zwischen der Stärke der Silikonschicht und der Modelloberfläche gemessen. Für die 8 Bohrschablonen wurden mit dem Messprogramm Match 3D (W. Gloger, LMU) die mittleren Mittelwerte, die mittleren Maximalwerte und die mittleren Minimalwerte der Paßgenauigkeit buccal, inzisal und palatinal ermittelt. Resultate für N=8: Mittlere Mittelwerte: buccal: 65 µm; inzisal: 116 µm; palatinal: 94 µm Mittlere Maximalwerte: buccal: 162 µm; inzisal: 202 µm; palatinal: 190 µm Mittlere Minimalwerte: buccal: 5 µm; inzisal: 14 µm; palatinal: 15 µm Die vorliegende Pilotstudie lässt erkennen, dass die Fertigung von Bohrschablonen mit dem InLab-System mit der vorhandenen Aufnahmeeinheit, der Software und den Schleifwerkzeugen bereits jetzt prinzipiell möglich ist. Die Ergebnisse wurden als Kurzvortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Computerunterstützte Zahnheilkunde 2007 präsentiert.
PubMed-ID: 18432017Seiten: 339-351, Sprache: Englisch, DeutschFleiner, J. / Schulze, D.Heutzutage nehmen Verfahren der modernen Bildgebung zunehmend eine Vormachtstellung im Hinblick auf Diagnostik und Therapie ein. Hierbei werden immer größere Mengen an sensiblen Daten und Informationen erzeugt, verarbeitet und - häufig unzureichend gesichert - über allgemein zugängliche Netze übermittelt. In diesem Zusammenhang wird inzwischen das Internet als Medium für den Transport digitaler Datenbestände besonders stark genutzt, gleichzeitig jedoch der Schutz sensibler Daten von ärztlicher Seite häufig in starkem Maße vernachlässigt. Der vorliegende Beitrag soll daher einen Überblick über derzeit gültige Standards und gesetzliche Bestimmungen vermitteln sowie geeignete praxisrelevante Chiffrierverfahren vorstellen.
Schlagwörter: Gefahren des Datenmissbrauchs, Sicherheitslücken der E-Mail-Kommunikation, rechtlicher Hintergrund der Patientendatenverarbeitung, Chiffrier-Verfahren für den Einsatz in Praxis und Klinik