Seiten: 7, Sprache: DeutschSchenk, G. / Flemmig, T. F.Mit den verschiedenen Methoden der rekonstruktiven Parodontalchirurgie können unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden. Zur genauen Beurteilung des Behandlungserfolges und der klinischen Wertigkeit einer Methode müssen deshalb sowohl die klinischen als auch die histologischen Parameter evaluiert werden. So scheinen autogene Knochentransplantate und allogene Knochenimplantate die Regeneration des Parodontiums Neubildung von Alveolarknochen, Wurzelzement und Desmodont) zu fördern. Hingegen bildet sich zwischen alloplastischen Implantaten und der Wurzeloberfläche im allgemeinen nur ein langes Saumepithel. Die gesteuerte Geweberegeneration kann zu einem New Attachment (Neubildung von Wurzelzement und Desmodont) führen, jedoch ist eine knöcherne Defektfüllung selten. Die Kombination der gesteuerten Geweberegeneration mit Knochentransplantaten bzw. -implantaten ist vielversprechend. Bei allen Methoden der rekonstruktiven Parodontalchirurgie ist die Variabilität der Ergebnisse hoch und das Ausmaß der Regeneration meist nicht vorhersehbar. Zur Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit sind genaue Kenntnisse über die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Methoden der rekonstruktiven Parodontoachirurgie notwendig.
Schlagwörter: Parodotale Regeneration, New Attachment, autogenes Knochentransplantat, allogenes Knochenimplantat, alloplastisches Implantat