Seiten: 7, Sprache: DeutschNetuschil, L. / Rauh, T. / Riethe, P.Für den prophylaktischen Einsatz oraler Chemotherapeutika ist der Zeitverlauf ihrer Wirkung von Bedeutung. Grundlage hierfür ist die Substantivität der Substanzen, d.h., die Fähigkeit, trotz des Speichelflusses für einen längeren Zeitraum in wirksamer Konzentration im Mund zu verbleiben. Daraus resultiert eine prolongierte antibakterielle Wirkung. Mit Hilfe eines Vitalfluoreszenzverfahrens konnte ein bakterizider Effekt der Mundspüllösung Meridol auf die Plaqueflora direkt nachgewiesen und im Zeitverlauf dokumentiert werden. Eine Wirkung in situ war über mehrere Stunden zu beobachten. Die Daten und deren klinische Relevanz werden im Vergleich zu analogen Aussagen über Chlorhexidin dargestellt und diskutiert.
Schlagwörter: Biofilm, Chlorhexidin, orale Chemotherapie, Plaquevitalität, Substantivität, Vitalfluoreszenz