Seiten: 39-48, Sprache: DeutschPetschelt, Friedemann / Kraußeneck, ThomasDas biomechanische Verhalten eines Implantats und die periimplantären Mukosaverhältnisse unterscheiden sich bekanntermaßen vom parodontalen Gewebe an einem Zahn. Mit diesem Hintergrund und dem Wissen um die biologische Breite wird ein implantatprothetisches Versorgungskonzept vorgestellt. Es werden die mittlerweile gewonnenen Erkenntnisse der modernen Implantologie berücksichtigt und dabei noch ein erheblicher Zeitgewinn erzielt. Das Verfahren ermöglicht ein sukzessives Knochenremodelling, eine Zahnersatzadaptation für den Patienten, den Einsatz CAD/CAM-gefertigter Aufbauteile sowie auch einen digitalen Workflow. Das Ziel, möglichst selten Komponenten ins Implantat ein- und ausschrauben zu müssen und die definitiven Abutments bei der ersten prothetischen Sitzung verfügbar zu haben und endgültig einschrauben zu können, ohne dabei an Präzision bei der Restauration zu verlieren, wird damit erreicht. Es kann bei allen anfallenden Indikationen ohne neue finanzielle Investitionen angewendet werden.
Manuskripteingang: 08.09.2019; Annahme: 18.11.2019
Schlagwörter: Mukosa, biologische Breite, hemidesmosomale Barriere, Periimplantatitisprohylaxe, "One-Abutment/One-Time"-Prinzip, Progressive Bone Loading, periimplantäre Langzeitstabilität, analog – digital