Seiten: 412-427, Sprache: DeutschCan-Karabulut, Deniz C. / Karabulut, BarisIn der vorliegenden Studie wurde die Festigkeit des Haftverbunds zwischen dem Zahnschmelz und einem Komposit nach dem Bleichen mit Wasserstoffperoxid untersucht. Die Aktivierung erfolgte mit einem Diodenlaser (LaserSmile), einem Ozongerät (HealOzone), einer LED-Lampe (BT Cool whitening system) und einer Halogenlampe (Hilus Ultra Plus). Für die Studie wurden 50 extrahierte kariesfreie bleibende Schneidezähne verwendet. Auf die intakte, abgeflachte labiale Schmelzoberfläche wurde 38 % Wasserstoffperoxidgel aufgetragen und mit unterschiedlichen Lichtquellen aktiviert. Als Kontrolle dienten Schmelzoberflächen, die keine Behandlung erhalten hatten. Nach Herstelleranweisung wurde ein Kleber aufgetragen und es erfolgte eine Prüfung der Adhäsion nach ISO/TS 11405.
Die statistische Analyse zeigte einen signifikanten Einfluss der unterschiedlichen Aktivierungsmethoden von Wasserstoffperoxid auf die Scherfestigkeit gegenüber dem Zahnschmelz (ANOVA, LSD, P 0,05). Im Rahmen dieser In-vitro- Studie konnten nur einige Parameter untersucht werden. Deshalb sind weitere Studien erforderlich, in denen die strukturellen Veränderungen von Zahnschmelz untersucht werden, der mit aktiviertem Wasserstoffperoxid behandelt wurde. Bei den unterschiedlichen Aktivierungsmethoden dauert die Lichtbestrahlung unterschiedlich lange. Außerdem ist die Einwirkung unterschiedlich intensiv, ebenso wie die Dehydrierung, sodass vielleicht ein längerer Zeitraum abgewartet werden muss, ehe auf den Schmelz adhäsive Restaurationen aufgebracht werden können, anders als bei einem Bleaching ohne Aktivierung.