Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Darstellung verschiedener klinisch relevanter Parameter auf zwei- und dreidimensionalen Röntgenaufnahmen miteinander zu vergleichen. Bei einer 53-jährigen Patientin lagen ein Einzelbilder-Röntgenstatus, eine Panoramaschichtaufnahme (PSA) und eine digitale Volumentomografie (DVT) aus dem gleichen Zeitraum vor. Auf jeder der drei Röntgenaufnahmen wurde die Darstellung von 14 dentalen und parodontalen Parametern durch zwei unabhängige Untersucher beurteilt. Die DVT war den Einzelbildern und der PSA in der Darstellung von 10 Parametern (71 %) überlegen, während kariöse Läsionen und die Qualität von Restaurationen besser auf den Einzelbildern und der PSA dargestellt wurden. Die Einzelbilder wiederum waren der PSA in 10 Parametern (71 %) überlegen. Übereinstimmung zwischen den beiden zweidimensionalen Verfahren bestand in der Darstellung von Dehiszenzen, Fenestrationen, knöchernen Defektwänden und Wurzelkanalquerschnitten. Abweichungen zwischen den Röntgenaufnahmen lagen insbesondere vor, wenn Furkationsbeteiligungen, Wurzelproximitäten oder -fusionen an Oberkieferseitenzähnen beurteilt wurden.
Die vorliegende Arbeit basiert auf der englischen Publikation „Comparison of Two-Dimensional and Three-Dimensional Radiographs Using Clinically Relevant Parameters“ (Schmidt et al. Dent J [Basel] 2019;7:50).
Manuskripteingang: 25.08.2020, Annahme: 16.09.2020
Schlagwörter: Diagnostik, Röntgenaufnahmen, digitale Volumentomografie, Einzelbilder-Röntgenstatus, Panoramaschichtaufnahme