OriginalarbeitSprache: DeutschJede Zahnärztin und jeder Zahnarzt ist täglich mit der Kariesdiagnostik konfrontiert. Eine frühzeitige Diagnose kariöser Veränderungen der Zahnhartsubstanz ist wichtig, damit rechtzeitig notwendige Prophylaxemaßnahmen eingeleitet werden können. Eine präzise Kariesverlaufsdiagnose ermöglicht dann, das weitere Vorgehen zu bestimmen, d.h. Prävention oder Restauration. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Übersicht der Methoden zur Diangostik und Verlaufsdiagnose der Karies zu geben. Ferner werden allgemeine Hinweise beschrieben, unter welchen Umständen invasiv vorgegangen werden muß und wann Prävention die richtige Lösung ist.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Untersuchung sollte der Einfluß von 3 verschiedenen Oberflächenkonditionierungen (50-µm- und 125-µm-Sandstrahlprozeß sowie Silikatisieren mittels Rocatec) auf die Verbundfestigkeit niedrigschmelzender Titankeramiken zu Titan überprüft werden. Gußtechnisch hergestellte Titanprüfkörper wurden nach Entfernung der alpha-Case und entsprechender Konditionierung gemäß DIN 13927 mit den Titankeramiken der Firma DeTrey (TiBond), Ducera (Duceratin) und Vita Titankeramik verblendet. Die Verbundfestigkeit wurde nach Kurzzeitlagerung und nach 3monatiger Lagerung mit 10000 Temperaturwechsellastzyklen im Dreipunktbiegeversuch ermittelt. Die Mediane der Scherfestigkeiten für alle Keramiken zeigten einen signifikanten Anstieg von den mit 50 µm pber 125 µm sandgestrahlten zu den silikatisierten Prüfkörpern. Der Einfluß der Oberflächenkonditionierung fiel für die einzelnen Keramiken sehr unterschiedlich aus. Nach dem Thermocycling zeigte TiBond den geringsten Effekt der Oberflächenbearbeitung mit Medianen zwischen 21 und 23,5 N/mm². Von den sandgestrahlten (50 µm und 125 µm) und mit Duceratin verblendeten Prüfkörpern versagte bereits die Hälfte während des Thermocyclings. Nach einer Oberflächenkonditionierung mit Rocatec wurden jedoch für Duceratin die höchsten Verbundfestigkeiten mit 32 N/mm² ermittelt.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Untersuchung sollte das Korrosionsverhalten (nach DIN-Entwurf 13927) von gegossenen Aufbauten aus 6 unterschiedlichen handelsüblichen Dentallegierungen in Verbindung mit konfektionierten Wurzelstiften aus AuPtPd-, PdIrRu- und PtIr-Legierungen sowie aus Titan verglichen werden. Hochgoldhaltige Legierungen zeichneten sich in Kombination mit allen untersuchten Wurzelstiften durch eine sehr geringe Korrosionstendenz aus. Palladium-Basis-Legierungen erwiesen sich ebenfalls in Kombination mit allen untersuchten Wurzelstiften als geeignet. Ihre Massenverluste lagen jedoch stets über denen von Hochgoldlegierungen. Die Materialkombinationen von Remanium CS mit AuPtPd- sowie PdIrRu-Stiften zeigten keine Korrosionsbeständigkeit und sollten daher in der klinischen Anwendung vermieden werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Thermographie wird als ein Verfahren zur Untersuchung von Funktionserkrankungen beschrieben. Unser Ziel war es, ihre diagnostische Wertigkeit zu überprüfen. Dazu wurde eine Serie von 6 Thermographien von 25 Behandlern in einem zeitlichen Abstand von drei Wochen zweimal ausgewertet. Anhand der Ergebnisse ließen sich eine Sensitivität von 71% und eine Spezifität von 61% errechnen. Zwei Patienten mit einer Myalgie wurden von ca. 80% der Zahnärzte als krank identifiziert. Die Thermographie eines Patienten mit einer Limitation der Mundöffnung wurde nur von 12% eindeutig als pathologisch eingestuft. Die Untersuchung zeigt, daß die Thermographie für die Diagnostik von Funktionserkrankungen mit klinischen oder instrumentellen Verfahren kombiniert werden sollte. Insbesondere erscheint ihr Einsatz zur Dokumentation und Verlaufskontrolle sinnvoll.
OriginalarbeitSprache: Deutsch9 Patienten mit Kaumuskelspasmus, bei denen medikamentöse und zahnärztliche Therapien ohne Wirkung geblieben sind, wurden mit intramuskulären Injektionen von Lidocain und Äthanol behandelt. Die Injektionen wurden im M. masseter oder im M. pterygoideus medialis durchschnittlich 4,7 #177 2,1 mal wiederholt. Die bestehenden Beschwerden haben sich bei allen Patienten ohne signifikante Nebenwirkungen verbessert. Die subjektive Besserung (0%: keine Besserung, 100%: vollständige Besserung) betrug im Durchschnitt 73,3 #177 9,7%. Die Muskelafferenzblockierung mit Injektionen von Lidocain und Äthanol kann eine erfolgreiche und nebenwirkungsarme therapeutische Maßnahme für Kaumuskelspasmus sein.
OriginalarbeitSprache: DeutschGegossene Stumpfaufbauten mit konfektionierten Metallstiften werden von vielen Anwendern zur Rekonstruktion endodontisch vorbehandelter Zähne wegen hervorragender mechanischer Eigenschaften und guter klinischer Ergebnisse bevorzugt. Anliegen dieser Untersuchung war es, Kombinationen hochgoldhaltiger Legierungen mit konfektionierten Au- und Pt/Ir-Stiften, Co- und Ni-Basislegierungen mit Pd/Ir-Stiften und Pd-, Co- und Ni-Basislegierungen mit Cr/Ni-Stahlstiften und Ti/Al/V-Hülsen hinsichtlich Angußfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit zu prüfen. Nach Immersions-Korrosionstest und lichtoptischer Auswertung metallographischer Schliffe kann eine qualitative Reihenfolge der im Gußverfahren kombinationsfähigen konfektionierten Metallstifte und Stumpfaufbaulegierungen aufgestellt werden. Darüber hinaus unterstreichen die Ergebnisse die Notwendigkeit der Präzisierung von Korrosionsprüfvorschriften für Materialkombinationen, da sich solche Systeme häufig nicht wie ihre Einzelkomponenten verhalten.
OriginalarbeitSprache: DeutschZahlreiche klinische Langzeitstudien bestätigen die hervorragende Bewährung konventioneller metallkeramischer Restaurationen auf der Basis hochgoldhaltiger Gerüste. Die in den letzten Jahren entwickelten Verfahren zur automatisierten Formgebung von Gerüsten und die Sintertechnik sowie die Systeme goldgelbe Aufbrennlegierung/niedrigschmelzende Keramik bzw. Titan/niedrigschmelzende Keramik müssen an diesem Standard gemessen werden. Als Beurteilungskriterien dienen die Parameter Biokompatibilität, Paßgenauigkeit, Langlebigkeit und Ästhetik. Aufgrund der vorliegenden klinischen und werkstoffkundlichen Daten muß die galvano-keramische Krone als Alternative zur konventionellen Metallkeramikkrone und zur Vollkeramikkrone angesehen werden. Die übrigen vorgestellten Verfahren müssen sich noch in klinischen Langzeituntersuchungen bewähren, bzw. haben sich wie die Sinter- und Folientechnik nicht in der Praxis etabliert.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer klinischen Therapieverlausstudie wurden 68 Patienten mit teleskopverankerten Prothesen versorgt und über 6 Jahre regelmäßig nachuntersucht. Die Kaplan-Meier-Schätzung ergab für das Überleben aller Pfeilerzähne der jeweiligen Patienten eine Wahrscheinlichkeit von 90% für den Zeitraum bis zu 6 Jahren nach Eingliederung. In 45% der Fälle mußten Wiederherstellungsmaßnahmen durchgeführt werden. Geringe, aber voranschreitende pathologische Veränderungen wurden an den Parodontien der Pfeilerzähne festgestellt. Beläge unterschiedlichen Ausmaßes wurden sowohl auf den Primärkronen als auch auf den Sekundärkonstruktionen bei nahezu allen Patienten gefunden. Klinische Anzeichen von Entzündungen der prothesenbedeckten Mundschleimhaut stiegen signifikant an. Der Halt der Prothesen nahm in etwa einem Drittel der Fälle ab. Insgesamt bewerteten die Patienten ihre Prothesen positiv. Als Einflußgrößen für die Bewährung der Teleskopprothesen wurden das Geschlecht, der Prothesenbasistyp, die Gegenbezahnung, die Lokalisation, die Kronenrandqualität und die patientenbezogene Beurteilung der Prothesen ermittelt. Intensiverer Nachsorge bedurften Patienten, die teleskopierende Deckprothesen im Unterkiefer trugen.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Untersuchung sollte ermittelt werden, wie sich ein Mehrfachguß von Edelmetallegierungen auf das Korrosionsverhalten und auf Oberflächenporositäten auswirkt. Der wiederholte Verguß von Edelmetallegierungen (Gußkanäle und -kegel, 2. Verguß mit 1/3 Neumetall) hatte keinen Einfluß auf das Korrosions-/Löslichkeitsverhalten einer Au-Pt-Pd-, Au-Pd-In-, Pd-Sn-Ga- und einer Pd-Cu-Ga-Legierung. Die Flächen der Lunkeröffnungen waren bis auf die der Gold-Platin-Legierung (4. Verguß) unabhängig von der Legierung und der Anzahl der Vergüsse nahezu gleich. Auch bei vergrößerter Fläche der Lunkeröffnungen, wie bei dem 4. Verguß bei der Gold-Platin-Legierung, erhöhte sich die Löslichkeit der Legierung nicht.
OriginalarbeitSprache: DeutschBislang ist ungeklärt, ob und inwieweit die Querschnittsform und die Schneidenanzahl von Wurzelkanalinstrumenten deren Schneidleistung beeinflussen. Die vorliegende Untersuchung erfolgte an Prototypen aus jeweils derselben Edelstahllegierung, wobei 5 verschiedene Querschnittsformen (quadratisch, dreieckig, rhomboid, sigmoidal und entsprechend der H-Feile) und jeweils 3 Schneidenanzahlen (16, 24 und 32) pro Arbeitsteil zugrunde lagen. Es wurden Unterschungen zur Schneidleistung sowohl bei drehend-schabender als auch bei feilender Arbeitsweise mit computergesteuerten Prüfgeräten durchgeführt. Hinsichtlich der Schneidleistung bei drehend-schabender Arbeitsweise bewirkten die Prototypen mit rhomboidem Querschnitt und 24 Schneiden die eindeutig größte Schneidleistung. Bei feilender Arbeitsweise erzielten wiederum diese Prototypen die besten Ergebnisse, also auch bessere als jene mit einem Querschnitt entsprechend der H-Feile.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser In-vitro-Studie war es, Dimensionsänderungen von normiert hergestellten Metallgerüsten aus unterschiedlichen Aufbrennlegierungen (Degudent U#174, Degunorm#174) während des Herstellungsprozesses von Keramikverblendkronen zu untersuchen. Hierzu wurden 15 Gerüste aus Degudent U#174 bzw. Degunorm#174 mit der Keramik Vita Omega#174 bzw. Duceragold#174 verblendet. Die rechnergestützte Vermessung des maximalen Randfehlers erfolgte an vier Meßpunkten nach der Gerüstherstellung, nach dem Roh- und dem Glanzbrand. Zusätzlich wurde zu diesen Zeitpunkten der mesio-distale und der oro-vestibuläre Kronendurchmesser bestimmt. Es zeigte sich für beide Verbundsysteme nach dem Rohbrand ein tendenzieller Anstieg des Randfehlers um bis zu 18,3 (10,1 - 36,4) µm. Nach dem Glanzbrand reduzierten sich die Randfehler für Degudent U#174 annähernd auf die Ausgangswerte, während Degunorm#174 nur oral einen Rückgang der Spaltbreite zeigte. Die Kronen aus beiden Legierungen kontrahierten nach dem Rohbrand in mesio-distaler Richtung (p 0,08). In oro-vestibulärer Richtung zeigte sich nach dem Glanzbrand eine Aufweitung des Gerüstes (p 0,08).
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Untersuchung wurde die Korrosionsbeständigkeit von EM- und NEM-Gußlegierungen sowie eines Gamma2-freien Amalgams und einer Ga-Ag-Legierung gegenüber verschiedenen säurehaltigen Getränken überprüft. Die Art und Menge der aus standardisierten Probekörpern nach 24stündiger Lagerung in den jeweiligen Getränkten gelösten Metallionen wurde mit den Werten einer Standardreihe unter Verwendung von 0,1 M Milchsäure/Kochsalzlösung verglichen. Mit Ausnahme der Ga-Ag-Legierung, von der z.T. mehr als 300 µg/cm² in Lösung gingen, lag die initiale Korrosionsrate bei allen anderen untersuchten Legierungen unter 30 µg/cm², wobei die Menge der freigesetzten Metallionen in Abhängigkeit vom Legierungstyp und der verwendeten Korrosionslösung sehr stark variierte. Die Wiederholung der Korrosionsversuche nach 1- bzw. 4wöchiger Lagerung der Proben in künstlichem Speichel ergab für alle Legierungen mit Ausnahme des Amalgams und der Ga-Ag-Legierung eine deutliche Reduktion der Korrosionsraten gegenüber den initial gemessenen Werten.