Seiten: 119-120, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelSeiten: 125-134, Sprache: DeutschSabandal, Martin M. I. / Dammaschke, Till / Schäfer, EdgarEntstehung und FolgenDie Instrumentierung gekrümmter Wurzelkanäle ist auch für den geschulten und erfahrenen Zahnarzt eine Herausforderung. Aufbereitungsbedingt sind eine Formveränderung des Wurzelkanals, Kanalverlagerung, Begradigung oder via falsa möglich. Dieser Artikel befasst sich mit den verschiedenen Effekten einer Wurzelkanalverlagerung und den Präparationsergebnissen nach Anwendung verschiedener Wurzelkanalinstrumente in gekrümmten Wurzelkanälen. Ferner wird eine Übersicht der diesbezüglichen In-vitro- und In-vivo-Studien präsentiert, die sich mit einer Beurteilung von Wurzelkanalverlagerungen befassen. Der zweite Teil des Artikels beschäftigt sich mit klinisch relevanten Problemen, die aus einer Wurzelkanalverlagerung resultieren, wie der insuffi zienten Desinfektion und der unerwünschten Schwächung des präparierten Wurzelkanals. Abschließend werden, basierend auf der aktuell verfügbaren Evidenz, die Auswirkungen einer Wurzelkanalverlagerung auf das klinische Ergebnis einer Wurzelkanalbehandlung diskutiert.
Schlagwörter: Präparationsfehler, Perforation, Wurzelkanalverlagerung, Stufenbildung
Seiten: 135-142, Sprache: DeutschBengs, BernardEin FallberichtDie Verwendung von Natriumhypochlorit (NaOCl) zur Desinfektion und Gewebeauflösung des Endodonts ist weit verbreitet und bei umsichtigem Gebrauch unkritisch. Die toxischen Effekte von NaOCl bei versehentlichem Kontakt mit vitalem Gewebe, insbesondere dem Periapex oder der Augenschleimhaut, sind indes erheblich und können den Patienten ernsthaft verletzen. Der Beitrag stellt den Fall einer endodontischen Therapie vor, in deren Verlauf anatomische Besonderheiten in Verbindung mit der ausgeprägten Potenz des Natriumhypochlorits eine solche Komplikation mitverursacht haben.
Schlagwörter: Wurzelkanalspülung, Natriumhypochlorit, Komplikation, postoperative Probleme, Prävention
Seiten: 143-145, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaDas Landgericht (LG) Berlin hatte sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob die getroffenen Maßnahmen eines Zahnarztes nach einem bei der Wurzelkanal spülung mit Natriumhypochlorit aufgetretenen ia tro genen Zwischenfall ausreichend waren und das Verhal ten des Zahnarztes dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik entsprach. Mit inzwischen rechtskräftigem Urteil vom 21.12.2011 (Az. 36 O 200/09) lehnte das LG die geltend gemachten Ansprüche der Patientin auf Schaden ersatz, Schmerzensgeld und Feststellung der Ersatzpfl icht für zukünftige Schäden ab.
Seiten: 147-151, Sprache: DeutschReymann, DanielZu den maßgeblichen Grundpfeilern der endodontischen Behandlung gehören die Darstellung sowie die chemisch-mechanische Reinigung des Wurzelkanalsystems. Hierbei kann es zu unterschiedlich schwerwiegenden Zwischenfällen kommen, u. a. zu Weichteilemphysemen. Der folgende Bericht stellt mehrere Fälle vor, in denen es als Folge einer Wurzelkanalspülung zu Weichgewebeemphysemen kam und schildert die Therapie solcher Zwischenfälle.
Schlagwörter: Wurzelkanalspülung, Emphysem
Seiten: 153-156, Sprache: DeutschWefelmeier, Michael / Eickhoff, Marius A. / Ott, Klaus H. R.Ein Rechtsstreit war der Anlass für den vorliegenden Fallbericht. Im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung an einem oberen Frontzahn war es zu einer geringfügigen Überfüllung mit Endomethasone N gekommen. Die klagende Patientin leitete aus dieser Tatsache, die in weiterer Folge zur Extraktion des Zahns (Brückenanker) geführt hatte, einen Behandlungsfehler ab und forderte Schadenersatz und Schmerzensgeld. Die Klage wurde abgewiesen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die wissenschaftlichen Standards der endodontischen Behandlung - einschließlich Aufklärung und Dokumentation - eingehalten werden.
Schlagwörter: Überfüllung des Wurzelkanals, Behandlungsfehler, Rechtsstreit, Aufklärung
Seiten: 159-169, Sprache: DeutschArnold, MichaelTeil 1: Frakturen und Luxationen bleibender ZähneDie Entfernung eines Instrumentenfragments hat das Ziel, die Blockade eines präparierten Wurzelkanals zu überwinden, damit das Wurzelkanalsystem vollständig chemomechanisch bearbeitet und im Anschluss bakteriendicht verschlossen werden kann. Zusätzliche iatrogene Schäden während des Versuchs der Entfernung eines Fragments sollen durch die Auswahl einer geeigneten Methode vermieden werden, damit der langfristige Erhalt des Zahns nicht beeinträchtigt wird. Die Entfernung von Fragmenten ist in jedem Fall eine Ermessensfrage, die keine pauschale Therapie nach sich zieht. Je nach vorgefundener Situation muss der Entfernungsversuch abgewogen werden gegen die möglichen Risiken weitergehender Schäden an der Zahnhartsubstanz und angrenzender Gewebe. Die Nutzung einer systematisierten Abfolge von Arbeitsschritten zur Fragmententfernung kann die Lösung der komplexen Aufgabenstellung erleichtern. Der Therapieablauf kann besser geplant werden, sodass der Zeitumfang und der Kostenrahmen besser bestimmt werden können. Die Integration der zahnärztlichen Assistenz in zeitintensive Ablaufprozesse durch Aufgabendelegation hilft, effektiver zu arbeiten.
Schlagwörter: Fragmententfernung, Ultraschall, Loop-Technik, Tube-Technik, Braiding-Technik
Seiten: 173-175, Sprache: DeutschVollmuth, Ralf / Groß, DominikEndodontische Behandlung mit KomplikationenAuch im Verlauf einer Wurzelkanalbehandlung können Situationen eintreten, in denen nicht nur das fachliche Können des behandelnden Zahnarztes, sondern auch ethische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle spielen können. An einem Fallbeispiel wird die Problematik des Verhaltens bei einer Feilenfraktur alio loco diskutiert.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, Instrumentenfraktur, Zahnärztliche Ethik
Seiten: 177-178, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelSeiten: 179-180, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelSeiten: 181-187, Sprache: DeutschRödig, TinaMechanische Belastbarkeit von NiTi-Instrumenten bei reziproker ArbeitsweiseSeiten: 189-194, Sprache: DeutschHolscher, ChristianIntentionelle ReplantationIch würde gerne an einem Zahn 46 mit einer "missglückten" Wurzelkanalbehandlung eine intentionelle Replantation versuchen, da der Patient sich gegen ein Implantat entschieden hat. Ist diese Technik in der Zeit der Implantate noch lege artis?
Seiten: 195, Sprache: DeutschGorzel, StephanieSeiten: 197-198, Sprache: DeutschRödig, TinaUnter der Überschrift "All Time Classics" werden Studien vorgestellt, die als "Klassiker" der endodontischen Literatur gelten und die Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Endodontie wesentlich beeinfl usst haben. Da nicht alle Zeitschriften auch ihre frühen Jahrgänge digitalisiert haben, sind viele dieser Arbeiten nicht jedermann zugänglich.
Seiten: 199-201, Sprache: DeutschStudentische AuszeichnungBereits seit nunmehr 15 Jahren verleiht die Redaktion der ENDODONTIE in Zusammenarbeit mit Sponsoren aus der Dentalindustrie jährlich eine Reihe von Auszeichnungen für herausragende, während der studentischen Ausbildung erbrachte endodontische Leistungen. Hiermit sollen die kommenden Kolleginnen und Kollegen bereits während des Studiums zu exzellenten Behandlungen motiviert und ihre entsprechenden Bemühungen und Behandlungsergebnisse auch angemessen gewürdigt werden.
Seiten: 202, Sprache: DeutschEin aus drei Mitgliedern des Beirats der Zeitschrift ENDODONTIE bestehendes Preisrichtergremium hat - wie in allen Jahren zuvor - unabhängig von Verlag und Redaktion die Endodontie-Preisträger 2012 ermittelt. Die Preisgelder wurden zu gleichen Teilen von den Vereinigten Dentalwerken München (VDW) und der Firma Dentsply Maillefer (Ballaigues, Schweiz) zur Verfügung gestellt. Die Auszeichnungen werden während des Endodontie-Symposiums in Berlin überreicht.
Seiten: 203-204, Sprache: DeutschGarte, Gunnar / Göbbels, MaikSeiten: 205-207, Sprache: DeutschSeiten: 209-210, Sprache: Deutsch