Seiten: 200-214, Sprache: DeutschMeyenberg, Konrad H.Keramikveneers sind als Behandlungsmethode der Wahl zur nicht invasiven Wiederherstellung der Ästhetik und Funktion von Frontzähnen allgemein akzeptiert, vorausgesetzt, es ist genügend Zahnsubstanz vorhanden, um die Rekonstruktion zu tragen. Allerdings gilt es, bestimmte ästhetische Einschränkungen zu berücksichtigen, wenn z. B. die darunterliegende Zahnstruktur verfärbt ist, was bei nicht vitalen Wurzeln der Fall sein kann. In diesem Artikel wird beschrieben, wie man mit dieser ästhetischen Herausforderung umgehen kann. Internes Bleaching, zahnfarbene Stumpfaufbauten und Präparationsrichtlinien werden anhand von klinischen Fällen diskutiert.
Seiten: 216-222, Sprache: DeutschNozawa, Takeshi/Enomoto, Hiroaki/Tsurumaki, Shunzo/Ito, KoichiIn der letzten Zeit konzentriert sich die ästhetische Implantologie auf Veränderungen der bukkalen Höhe der Schleimhaut im Bereich der Implantatschulter. Wir untersuchen in diesem Artikel das Verhältnis zwischen der Höhe und Breite der bukkalen Schleimhaut im Bereich der Implantatschulter auf der Basis der physiologischen Form des periimplantären Gewebes. Dazu wurden 14 Patienten untersucht, bei denen die bukkale Höhe der Schleimhaut im Bereich der Implantatschulter mehr als 1,5 mm betrug und die ein Jahr oder mehr nach Einsetzen der Suprastruktur (Durchschnittszeit: 3 Jahre und 5 Monate) keratinisierte Mukosa aufwiesen. Sofort nach Entnahme der Suprastruktur und der Abutments wurden Silikonabformungen angefertigt. Das für die Messungen verwendete Studienmodell wurde aus Modellhartgips hergestellt. Die bukkale Höhe und Breite der Schleimhaut im Bereich der Implantatschulter wurde mit einem digitalen Tasterzirkel gemessen. Dann wurde das Verhältnis zwischen Höhe und Breite untersucht. In allen Fällen war die Breite größer als die Höhe. Die durchschnittliche Höhe der bukkalen Schleimhaut im Bereich der Implantatschulter betrug 2,17 mm, die durchschnittliche Breite 3,44 mm. Das durchschnittliche Verhältnis der biologischen Höhe zur Breite betrug 1:1,58. Die Breite war im posterioren Bereich größer als im Frontbereich. Der Implantatdurchmesser hatte offensichtlich keinen Einfluss auf das Verhältnis zwischen der biologischen Höhe und der Breite. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass mit einer periimplantären Weichgewebeaugmentation, die ein durchschnittliches Verhältnis von 1:1,5 bei der biologischen Höhe zur Breite erzielt, um die Implantatsuprastruktur herum eine stabile bukkale Weichgewebestruktur erreicht werden kann. Das gilt auch für den dünnen parodontalen Biotyp.
Seiten: 224-237, Sprache: DeutschCordaro, Luca/Torsello, FerruccioEine komplette, implantatgetragene festsitzende Versorgung kann heute als sicher und effektiv bezeichnet werden. Der Fokus der Kliniker hat sich verschoben. Behandlungsmodalitäten, die für den Patienten weniger beschwerlich sind, Zeit und Kosten sparen und außerdem das ästhetische Ergebnis der Restauration verbessern, werden zunehmend angestrebt. Eine vollständige, implantatgetragene festsitzende Rekonstruktion ist bei unbezahnten Patienten oder bei schlechter Prognose der noch vorhandenen Zähne indiziert. Um die Behandlung für den Patienten angenehmer zu gestalten und keine herausnehmbare Prothese verwenden zu müssen, werden verschiedene Protokolle zum sofortigen Ersatz von Zähnen mit hoffnungsloser Prognose vorgeschlagen. Es gibt aber keine oder nur wenige Daten zum klinischen Ergebnis in Bezug auf das Weichgewebe. Wir beschreiben in diesem Artikel eine Technik mit zwei Provisorien und zeigen auf, dass man mit ihr leicht prognostizierbare ästhetische Ergebnisse erzielen kann, wenn hoffnungslose Zähne durch eine festsitzende implantatgetragene Rekonstruktion ersetzt werden.
Seiten: 238-255, Sprache: DeutschCortellini, Davide/Valenti, Marco/Canale, AngeloIm Bereich der metallfreien Restaurationen gibt es - auch weil die ästhetischen Ansprüche der Patienten gestiegen sind - beachtliche Entwicklungen. Sie eröffnen dem Zahnarzt und Zahntechniker neue therapeutische Wege für die Planung und Durchführung restaurativer Behandlungskonzepte. Effektive und zuverlässige hochfeste Keramiksysteme, die für den Front- und den posterioren Bereich geeignet sind, ermöglichen eine prognostizierbare Ästhetik und Funktionalität. Neben den offensichtlichen Indikationen für die Behandlung im Frontbereich können solche Restaurationen in vielen anderen klinischen Fällen eingesetzt werden, auch bei komplizierten prothetischen Rehabilitationen. Die verschiedenen Materialien müssen der klinischen Situation entsprechend eingesetzt werden, damit sie lange halten und funktionelle, ästhetische Ergebnisse erzielt werden können. Wenn also die Therapie mit einer durchdachten metallfreien Restauration geplant ist, muss die Behandlungsplanung konkrete Schritte umfassen. In diesem Artikel werten wir die verschiedenen Materialien, die Auswahlkriterien, klinischen Indikationen und den Nutzen aus und beziehen dabei immer besonders die Behandlungsplanung mit ein.
Seiten: 256-263, Sprache: DeutschVailati, FrancescaIn diesem zweiteiligen Artikel zur Behandlungsplanung geht es um eine 63-jährige Frau mit schwerem Attachmentverlust an den oberen Schneidezähnen. Im 1. Teil wurden die Strategien vor der Behandlung und die Untersuchung des Okklusions- und des Parodontalstatus erörtert. Außerdem wurden die Vorund Nachteile von sechs Behandlungsoptionen mit einer konventionellen und einer Implantattherapie vorgestellt. Im zweiten Teil wird gezeigt, welche Lösung für diesen Fall gewählt wurde. Auch die Begründung, einschließlich der Indikationen und Kontraindikationen für die verschiedenen Behandlungsoptionen, wird diskutiert. Abschließend wird der Ablauf der Behandlung geschildert und das klinische Ergebnis präsentiert.
Seiten: 264-275, Sprache: DeutschSmeekens, SjoerdIn diesem zweiteiligen Artikel zur Behandlungsplanung geht es um eine 17-jährige Patientin, die mit 9 Jahren bei einem Unfall die oberen zentralen Schneidezähne verloren hatte. Die Untersuchung, Planung und prothetische Behandlung werden vorgestellt. Im ersten Teil wird die Analyse von Funktion und Ästhetik nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung beschrieben. Es werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen rekonstruktiven Behandlungsoptionen erörtert. Im zweiten Teil gehen wir auf die ausgewählte Behandlung und auf die Begründung für diese Entscheidung ein. Außerdem werden die einzelnen Behandlungsschritte und das klinische Ergebnis vorgestellt.