Seiten: 100-110, Sprache: DeutschTakahashi, YukihisaDer Aufbau und die langfristige Erhaltung von ästhetisch zufrieden stellendem papillenartigem Weichgewebe zwischen zwei benachbarten Implantaten in der ästhetischen Zone gelten allgemein als sehr schwierig. Es gibt nur wenige Berichte zum Papillenaufbau bei Implantaten, die in frische Extraktionsalveolen eingesetzt wurden. Allerdings ist das postoperative Weichgewebemanagement entscheidend für das Behandlungsergebnis. In diesem Artikel werden zwei Fälle vorgestellt, in denen sofort nach der Extraktion zwei Implantate eingesetzt wurden. Gleichzeitig erfolgte das Weichgewebemanagement, das darauf abzielte, den ursprünglichen Gingivaverlauf zu erhalten. Beide Fälle zeigten bei der Auswertung nach der Behandlung eine geringe Wahrscheinlichkeit für langfristigen Erfolg. Es ist noch weitere Forschungsarbeit nötig, damit wir das Verhalten des periimplantären Hartund Weichgewebes in der ästhetischen Zone besser verstehen lernen.
Seiten: 112-127, Sprache: DeutschBengel, Wolfgang / Devigus, AlessandroDer Übergang von der konventionellen zur digitalen Fotografie bringt für Autoren und Fotografen im Bereich der Zahnheilkunde viele Vorteile mit sich. Allerdings ist vieles oft auch recht kompliziert und es gibt mögliche Probleme. Es gibt zurzeit für Autoren und Verlage keine einheitlichen Verfahren für die Anfertigung hochwertiger Dentalfotografien. Mit diesem zweiteiligen Artikel wollen wir Richtlinien zur Bearbeitung von Bildern für die Veröffentlichung zur Verbesserung der Kommunikation zwischen diesen beiden Parteien aufstellen. Im 1. Teil haben wir Informationen zu den grundlegenden Farbprinzipien, zu den Faktoren, die die Wahrnehmung von Farbe beeinflussen, und zum digitalen Farbmanagement vorgestellt. Im 2. Teil geht es um die Kameraeinstellungen und darum, wie man ein Foto macht, das sich zur Veröffentlichung eignet. Außerdem werden die einzelnen Schritte der Bildbearbeitung beschrieben.
Seiten: 128-141, Sprache: DeutschHürzeler, Markus B. / Fickl, Stefan / Zuhr, Otto / Wachtel, HannesDas ästhetische Ergebnis von Implantatversorgungen im Frontzahnbereich ist eines der wichtigen Behandlungsanliegen der modernen Zahnheilkunde. Das gilt insbesondere für einzeitige Verfahren (single-step), bei denen Extraktion, Implantation und Augmentation in einem einzigen chirurgischen Eingriff erfolgen. Diese immer beliebter werdenden Vorgehensweisen zeigen Vorteile hinsichtlich der Weichgewebeerhaltung insbesondere im interproximalen Bereich, können aber bei unsorgfältiger Patientenauswahl durch die erhöhten Risiken und möglichen Komplikationen rasch zum Misserfolg führen. Klinische Erfahrung und wissenschaftlichen Daten zeigen, dass die Sofortimplantation in zwei verschiedene Gruppen unterteilt werden muss: Einzelzahnimplantate und mehrere benachbarte Implantate. Bei korrekter Indikationsstellung können einzeitige Verfahren bei Einzelzahnimplantationen häufig zu zufrieden stellenden ästhetischen Ergebnissen führen. Jedoch ist dasselbe einzeitige Vorgehen bei mehreren benachbarten Implantaten weit weniger vorhersagbar und mit großen klinischen Risiken behaftet. Ziel des vorliegenden Artikels ist es, die Komplexität und die Risiken der Sofortimplantation anhand von zwei Fallberichten aufzuzeigen.
Seiten: 142-156, Sprache: DeutschCharisis, Dimitrios / Koutayas, Spiridon-Oumvertos / Kamposiora, Photini / Doukoudakis, AsteriosIn dieser spektrophotometrischen Studie wird der Einfluss verschiedenfarbiger Hintergründe auf Vita In-Ceram (Vident) glasinfiltrierte Keramikveneers ausgewertet. Insgesamt wurden aus Vitadur Alpha 2M2 (n = 30) und 5M1 (n = 20) Dentinkeramik (Vident) 50 Scheiben für den Farbhintergrund angefertigt. Aus glasinfiltrierten In-Ceram Spinell (n = 20) und In- Ceram Alumina (n = 20) Kernen, wurden mit Vitadur Alpha 2m2 Dentinkeramik verblendete Keramikveneerscheiben angefertigt. Zusätzlich wurden aus Feldspatdentinkeramik Vitadur Alpha 2M2 10 Keramikveneerscheiben angefertigt. Die Keramikveneerproben wurden mit dualhärtendem Kompositkleber auf die Farbhintergrundscheiben geklebt. Dabei wurden die folgenden Gruppen gebildet (jeweils n = 10): S2M2 (Spinell/ 2M2), S5M1 (Spinell/5M1), A2M2 (Alumina/2M2), A5M1 (Alumina/5M1) und Kontrolle (Vitadur Alpha/2M2). Mit dem Vita Easyshade wurden für jede Probe die L*a*b*-Farbkoordinaten fünfmal gemessen. Die durchschnittlichen Farbunterschiede (ΔE) zwischen den Studiengruppen und der Kontrollgruppe waren: 3,79 für S2M2; 7,24 für S5M1; 5,86 für A2M2 und 7,32 für A5M1. Die zweifache ANOVA ergab statistisch signifikante Unterschiede bei ΔE zwischen allen Gruppen. Der t-Test offenbarte allerdings, dass die statistisch signifikanten Unterschiede nur zwischen den Gruppen S2M2/S5M1, A2M2/A5M1 und S2M2/A2M2 bestanden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Vakuuminfiltration mit einem transluzenten Glas den Spinell- und Aluminakeramikveneers mehr Semi-Transluzenz verleiht. Dadurch werden sie von einem verfärbten Hintergrund stark beeinflusst. In-Ceram Spinell glasinfiltrierte Keramikveneers könnten für die Restauration von nicht verfärbten Zähnen eine Alternative zu den konventionellen Feldspatveneers darstellen. Spinell- und Aluminakeramikveneers könnten zwar die endgültige Farbe von verfärbten Zähnen verbessern, aber die Ergebnisse wären klinisch nicht akzeptabel.
Seiten: 158-164, Sprache: DeutschVailati, FrancescaIn diesem zweiteiligen Artikel zur Behandlungsplanung geht es um eine 54-jährige Frau mit einer fehlgeschlagenen viergliedrigen festsitzenden Brücke. Im 1. Teil wurden die Strategien vor der Behandlung, der Okklusionsund Parodontalstatus und die Vor- und Nachteile von drei Behandlungsoptionen erörtert: herausnehmbarer Teilersatz, zahngetragene festsitzende Brücke und implantatgetragene festsitzende Brücke. Im zweiten Teil wird gezeigt, welche Lösung für diesen Fall gewählt wurde. Auch die Begründung, einschließlich der Indikationen und Kontraindikationen für die verschiedenen Behandlungsoptionen, wird erörtert. Dann wird der Ablauf der Behandlung geschildert und das Ergebnis präsentiert.
Seiten: 166-176, Sprache: DeutschVailati, FrancescaIn diesem zweiteiligen Artikel zur Behandlungsplanung geht es um eine 63-jährige Frau, die sich mit einem schweren Attachmentverlust an den oberen Schneidezähnen vorstellte. Im 1. Teil werden die Strategien vor der Behandlung erörtert, wie die Verwendung von intra- und extraoralen Fotos, Analyse der periapikalen Röntgenbilder und Untersuchung des Okklusions- und des Parodontalstatus. Es werden die Vor- und Nachteile von sechs Behandlungsoptionen mit der konventionellen und der Implantattherapie vorgestellt. Im 2. Teil stellen wir die ausgewählte Behandlung vor und gehen auf die Begründung für diese Entscheidung ein.