Seiten: 121-122, Sprache: EnglischDevigus, Alessandro / Pietrobon, NicolaSeiten: 124-125, Sprache: DeutschHürzeler, Markus / Zuhr, Otto / Richter, Wolf / ludwig, Björn / Hürzeler, Bärbel / Schoberer, UliSeiten: 126-141, Sprache: DeutschDietschi, Didier / Spreafico, RobertoIm vorliegenden Teil III dieser Artikelserie werden neue klinische Ergebnisse und Langzeitresultate für Kompositinlays und -onlays präsentiert, die nach den in Teil I und II erläuterten modernen klinischen Konzepten realisiert wurden. Diese aktualisierten Protokolle haben dazu beigetragen, die häufigsten Schwierigkeiten bei der Präparation, Trockenlegung, Abformung und Befestigung zahnfarbener Inlays und Onlays zu überwinden. Dieser klinische Bericht umfasst eine Serie von 25 Fällen mit indirekten oder semidirekten Inlays und Onlays (intra- und extraorale Techniken) aus Mikrohybrid- und Nanohybridkompositen, die über sechs bis 21 Jahre nachbeobachtet wurden. Die Bewährung der Restaurationen wurde folgendermaßen bewertet: klinische Untersuchung: Auftreten von Sekundärkaries oder Restaurationsfrakturen (Misserfolg) oder nicht (Erfolg); Zahnfilmaufnahmen: Approximalkaries; klinische Fotografien: Qualität der Restaurationen. Der Zustand der Restaurationen wurde im Hinblick auf die Ränder, die anatomische Form und die Farbe mit drei Qualitätswerten (A = ideal, B = zufriedenstellend, C = unzureichend) beurteilt. Ein möglicher Einfluss der Kompositform (mikrohybrid oder nanohybrid) und der Nachbeobachtungszeit auf die Qualität der Restauration wurde mittels deskriptiver Statistik untersucht. Während der mittel- bis langfristigen Nachbeobachtung dieser Fallserie wurde kein klinischer Misserfolg registriert. Nur einige wenige Restaurationen (hauptsächlich solche aus konventionellem inhomogenem Nanohybridkomposit) zeigten diskrete Randverfärbungen (n = 4) oder Veränderungen der okklusalen Anatomie durch Abnutzung (n = 7). Dieses erste klinische Langzeit-Survey stützt die Anwendung der erläuterten klinischen Konzepte, die bislang nur durch In-vitro-Studien validiert worden waren.
Seiten: 142-154, Sprache: DeutschPontons-Melo, Juan Carlos / Atzeri, Giorgio / Collares, Fabrício Mezzomo / Hirata, RonaldoDie kosmetische Rekonturierung natürlicher Zähne mittels Schmelzplastik ist eine Behandlung mit positiven ästhetischen Effekten, die als ökonomisch und sicher gelten kann. Der Zahnarzt muss nicht nur die Harmonie des Lächelns wiederherstellen, sondern bei der Behandlungsplanung auch die funktionellen Aspekte der Restauration beachten. Eine Möglichkeit der Rekonturierung ist die additive Technik mit direkten Kompositrestaurationen, die das Endergebnis ästhetisch aufwerten. Unter den verschiedenen Behandlungsformen, die in der zahnärztlichen Praxis angeboten werden, ist die kosmetische Rekonturierung eine konservative Option mit geringen biologischen und finanziellen Kosten, die gute funktionelle und ästhetische Resultate ermöglicht. In diesem Artikel wird ein klinischer Fall beschrieben, bei dem mittels Schmelzplastik und additiven direkten Kompositrestaurationen gute funktionelle und ästhetische Ergebnisse erreicht wurden.
Seiten: 156-164, Sprache: DeutschSammarco, GiovanniZahnärzte finden bei den Patienten sehr häufig weiße Verfärbungen der Zähne. Die Hauptursachen für diese Veränderung sind Fluorose, Demineralisation durch Initialkaries, Molaren-Inzisiven-Hypermineralisation (MIH) sowie eine Verletzung oder Infektion des entsprechenden Milchzahns. Bei starken Verfärbungen werden im Allgemeinen invasive Therapieansätze gewählt, wie Kompositrestaurationen, Keramikveneers oder sogar Kronen. In diesem klinischen Bericht wird die minimalinvasive Kombinationsbehandlung eines Teenagers mit Fluoroseverfärbungen im Oberkiefer beschrieben. Zu den Behandlungsmaßnahmen gehörten Bleaching, Mikroabrasion und Kunststoffinfiltration. Dank des zufriedenstellenden klinischen Ergebnisses konnten invasivere und kostenaufwendigere Behandlungen vermieden werden.
Seiten: 166-174, Sprache: DeutschFarias-Neto, Arcelino / de Medeiros, Fernanda Cristina Dantas / Vilanova, Larissa / Simonetti Chaves, Mariana / Freire Batista de Araújo, Jéssica JanineFrüher reichte die Bandbreite der Präparationsstrategien für Keramikveneers von sehr aggressiv über minimalen Substanzabtrag bis zum Verzicht auf eine Präparation. Heute entwickeln wir uns hin zu einer minimalinvasiven Zahnmedizin nach der Maxime: Weniger ist mehr. Ein verminderter Substanzabtrag verbessert die Adhäsion und die klinische Lebensdauer. Bei der Durchführung minimalinvasiver Präparationen ist zu beachten, dass der Zahn in vielen Fällen ein Veneer erhält, das seine Form verändert. Dies ist häufig der Fall bei der Behandlung von Zapfenzähnen, Diastemata oder von Hartsubstanzverlusten aufgrund von Abrasion, Erosion oder Attrition. In diesem Beitrag wird ein Schritt-für-Schritt-Protokoll für konservative Veneerpräparationen vorgestellt, das als Mock-up-geführte Technik bezeichnet wird. Diese Technik geht von der gewünschten definitiven Form für das Veneer aus und führt so zu deutlich weniger invasiven Präparationen.
Seiten: 176-192, Sprache: DeutschCalamita, Marcelo / Coachman, Christian / Sesma, Newton / Kois, JohnDie Veränderung der vertikalen Dimension (VD) ist eines der kontroversesten Probleme der restaurativen Zahnmedizin. Eine Veränderung der VD kann indiziert sein, wenn die dentofaziale Ästhetik verbessert, Platz für geplante Restaurationen geschaffen und die Okklusionsbeziehung optimiert werden muss. Die VD sollte nicht als unveränderliche Referenzgröße betrachtet werden, sondern als dynamisches Maß innerhalb eines physiologischen Toleranzbereichs, das verändert werden kann, solange der Zahnarzt den funktionellen Rahmen beachtet. Allerdings haben Veränderungen der vertikalen Beziehung zwischen Unter- und Oberkiefer gewisse biologische, biomechanische, ästhetische und räumlich-funktionelle Auswirkungen, da die ursprünglichen Referenzen der maximalen Interkuspidation und Frontzahnbeziehung räumlich auf einer neuen Höhe rekonstruiert und angepasst werden müssen. Ziele dieses Artikels sind ein Review der relevanten Literatur zur VD und die Formulierung klinischer Ziele und subjektiver Parameter, die den Zahnarzt und Zahntechniker bei Behandlungen mit Veränderung der VD leiten können.
Seiten: 194-210, Sprache: DeutschLandsberg, CobiZiel: Einen nicht erhaltungswürdigen Schneidezahn im Oberkiefer durch eine Implantatrestauration zu ersetzen, kann insbesondere dann hochproblematisch sein, wenn der Knochen des Zahnfachs schwer beschädigt wurde. Häufig findet sich eine solche Situation bei Patienten, die in der Kindheit ein schweres Zahntrauma erlitten haben. Um eine Extraktion zu vermeiden, können solche Zähne verschiedenen Kompromissbehandlungen und wiederholten traumatischen Verletzungen ausgesetzt gewesen sein. Wenn das Wachstum zum Abschluss kommt und eine Implantatbehandlung möglich wird, findet der Chirurg nur noch Reste der Alveolenwände vor. Die Regeneration des fehlenden Gewebes, um eine langlebige und ästhetisch ansprechende Implantatrestauration zu ermöglichen, ist dann eine besondere Herausforderung. In diesem Artikel werden die spezifischen anatomischen, biologischen und chirurgischen Problemstellungen bei der Behandlung eines solchen Falls beschrieben.
Material und Methode: Um ein sicheres Knochenlager für das Implantat zu rekonstruieren, wurde zunächst der Canalis incisivus obliteriert und anschließend eine Knochenregeneration mit bovinem Knochenmineral und einem Titangitter, abgedeckt mit einer quervernetzten Kollagenmembran, durchgeführt. Das Weichgewebe wurde mit einer xenogenen Weichgewebsmatrix augmentiert und mithilfe der neuen Technik der "radialen Schnitte" zusätzlich optimiert.
Ergebnisse: Die Implantatrestauration war funktionell und ästhetisch adäquat. Der Patient wurde zwei Jahre nach der Implantatbelastung und drei Jahre nach der Kammaugmentation nachbeobachtet. Nach dieser Zeit waren das Implantat und die umgebenden Gewebe stabil.
Schlussfolgerung: Bovines Knochenmineral und ein Titangitter, das mit einer weichen Kollagenmembran abgedeckt ist, sind als Augmentationsmaterialien geeignet und erlauben bessere funktionelle und ästhetische Ergebnisse in der ästhetischen Zone. Die Schlüsselfaktoren für den Erfolg waren in diesem Fall die Kombination der Vorteile der verschiedenen Materialien mit einem gut geplanten Ablauf der Arbeitsschritte.
Seiten: 212-222, Sprache: DeutschKolte, Abhay / Kolte, Rajashri / Shirke, Prerna / Ahuja, CharuHintergrund: In der ästhetischen Zone des Oberkiefers übernimmt die Weichgewebsarchitektur eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Herstellung eines ästhetischen Lächelns. Die Gingivalinie, der Gingivawinkel (GW) und der Gingivazenitwinkel (GZW) liefern für Eingriffe zur Rekonstruktion der Papillen und Gingivaränder Anhaltspunkte für die erforderlichen Weichgewebsdimensionen. In dieser Studie wurde geprüft, ob diese Parameter vom Geschlecht und Alter der Patienten beeinflusst werden.
Ziel: In dieser Studie wurden der GW, der GZW und die Gingivadicke (GD) der oberen Frontzähne bestimmt und die Ergebnisse mit dem Alter und Geschlecht der untersuchten Patienten korreliert.
Material und Methode: 160 parodontal gesunde Patienten wurden gleichmäßig auf zwei Gruppen mit gleicher Geschlechterverteilung (Gruppe I: 21- bis 40-Jährige, Gruppe II: 41- bis 60-Jährige) aufgeteilt. An ihren oberen Frontzähnen wurden die Parameter GW, GZW und GD erhoben.
Ergebnisse: Die Mittelwerte für den GW und GZW waren in beiden Altersgruppen und für alle drei Zahntypen - zentrale (ZI) und laterale Schneidezähne (LI) und Eckzähne (E) bei den weiblichen Patienten durchweg geringer. Die mittlere GD betrug in Gruppe I für die Frauen 1,15 ± 0,21 mm und für die Männer 2,56 ± 0,26 mm sowie in Gruppe II 1,13 ± 0,21 mm (Frauen) bzw. 2,54 ± 0,27 mm (Männer). Das deutet auf das Vorliegen eines dicken gingivalen Biotyps bei Männern hin.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass der GW und GZW altersunabhängig bei Männern größer sind als bei Frauen. Zudem wurde bei Männern eine signifikant größere Gingivadicke beobachtet als bei Frauen. Hingegen war keine direkte Korrelation zwischen dem GW und dem GZW oder dem GZW und der GD evident.
Seiten: 223-234, Sprache: Deutsch