GasteditorialSeiten: 119-121, Sprache: DeutschStilwell, CharlotteIJED EspressoSeiten: 122-123, Sprache: DeutschFarga-Niñoles, Ignacio / Manuel-Garcia, IreneClinical ResearchSeiten: 124-136, Sprache: DeutschGalli, Fabio / Deflorian, Matteo / Zucchelli, Giovanni / Del Fabbro, Massimo / Testori, TizianoEine retrospektive Studie mit 5 bis 13 Jahren NachbeobachtungZiel: In der vorliegenden retrospektiven Studie sollten die klinischen Ergebnisse von festsitzendem, auf den Prinzipien der biologisch orientierten Präparationstechnik (BOPT) basierenden Zahnersatz über mittlere bis lange Beobachtungszeiträume ausgewertet werden.
Material und Methoden: Die Behandlungsdokumentation von Patienten, die zwischen Januar 2007 und Dezember 2014 festsitzend rehabilitiert worden waren, wurden retrospektiv ausgewertet. Patienten, deren Akten die Einschlusskriterien erfüllten, wurden außerdem zu einer abschließenden Kontrolluntersuchung einbestellt. Ausgewertet wurden die parodontalen Parameter, das Vorliegen von Gingivarezessionen sowie die aufgetretenen technischen und biologischen Komplikationen.
Ergebnisse: Insgesamt 58 Patienten wurden per Recall eingeladen. Von diesen konnten 52 Patienten mit 220 überkronten Zähnen ausgewertet werden (Ausfallrate: 13,8 %). Die durchschnittliche Beobachtungsdauer waren 9,3 Jahre (Spannweite 5 bis 13 Jahre): 14 Patienten (114 überkronte Zähne) waren 5 bis 8 Jahre, 36 Patienten (106 überkronte Zähne) 9 bis 13 Jahre nachbeobachtet worden. Die prothetische Überlebensrate betrug 99,6 %. An Komplikationen waren eine Wurzelfraktur (0,4 %) und vier Verblendkeramikabplatzungen (1,8 %) dokumentiert. Sechs Zähne (2,7 % der untersuchten Kronen) zeigten eine Gingivarezession von < 1 mm und 13 Zähne (24 Stellen) wiesen eine Sondierungstiefe von 4 mm auf (5,9 % der prothetischen Kronen/1,8 % der sondierten Stellen). Schließlich wurde an 20 Stellen (1,5 %) bzw. 7 Zähnen (3,2 %) Sondierungsbluten beobachtet.
Schlussfolgerungen: Die Präparation nach den BOPT-Regeln (d. h. mit vertikaler, kantenfreier Präparation) führte mittel- bis langfristig zu einem gesunden Parodont und stabiler Gingiva. Das prothetische Behandlungsergebnis blieb dauerhaft erhalten.
Schlagwörter: biologisch orientierte Präparationstechnik, BOPT, parodontale Gesundheit, Gingivarezession, Weichgewebestabilität, retrospektive Studie
Clinical ResearchSeiten: 138-151, Sprache: DeutschShakibaie, Behnam / Sabri, Hamoun / Abdulqader, Huthaifa / Joit, Hans-Juergen / Blatz, Markus B.Eine retrospektive Fallserie über 5 JahreZiel: Ziel dieser retrospektiven Fallserie war eine Längsschnittuntersuchung der Volumenveränderungen des vestibulären Weichgewebevolumens an Implantaten bezogen auf die Dicke und die Breite der keratinisierten Mukosa (DKM bzw. BKM) nach Weichgewebeaugmentation mittels Bindegewebetransplantat (BGT) und mikrochirurgischer Envelope-Technik.
Material und Methoden: Bei 12 gesunden Patienten wurden 12 Implantate im Ober- oder Unterkieferseitenzahnbereich eingesetzt. Die Studie umfasste die minimalinvasive Entnahme von 12 BGT mit einer Einzelinzisionstechnik und deren Transplantation zur Augmentation des vestibulären periimplantären Weichgewebes unter Verwendung einer Envelope-Technik. Anschließend wurden die Implantate mit 12 verschraubten Keramikkronen versorgt (IPS e.max).
Ergebnisse: Die Heilung verlief an allen Implantaten unauffällig und die Patienten wurden anschließend 5 Jahre nachbeobachtet. Für die DKM war in den ersten 6 postoperativen Wochen der größte Rückgang zu beobachten (von 5,50 ± 0,79 mm auf 4,59 ± 0,62 mm); anschließend sank sie nochmals leicht ab (auf 4,00 ± 0,85 mm) und blieb bis zur 2-Jahres-Nachuntersuchung stabil (bei 4,00 ± 0,36 mm). Zwischen dem zweiten und dem dritten Jahr nach der Operation nahm die DKM nochmals ab (auf 3,59 ± 0,42 mm) und blieb dann bis zum Ende des 5-jährigen Beobachtungszeitraums konstant. Die Beobachtungen zur BKM waren hiervon leicht verschieden: Die Messungen zeigten, dass die größte Abnahme in den ersten 6 Wochen stattfand (von 2,50 ± 0,42 auf 1,50 ± 0,42 mm), und die BKM anschließend bis zur 1-Jahres-Nachuntersuchung gehalten wurde. Vom ersten zum zweiten Jahr nach dem Eingriff stieg die BKM wieder an (auf 2,00 ± 0,60 mm) und blieb während der nächsten 3 Jahre gleich (bei 2,00 ± 0,85 mm).
Schlussfolgerungen: Die vorliegende Untersuchung konnte die Vorteile deutlich machen, welche die Kombination aus periimplantärer Weichgewebeaugmentation mittels eines minimalinvasiv entnommenen BGT und der mikrochirurgischen Envelope-Technik über einen Zeitraum von 5 Jahren bietet.
Schlagwörter: Bindegewebetransplantat, Envelope-Technik, Implantologie, Mikrochirurgie, periimplantäres Weichgewebe
Basic ResearchDOI: 10.3290/j.ijed.c_1199Seiten: 152-162, Sprache: DeutschMesquida, Juan / Firmino, Diogo / Matji, Carmen / Ginebreda, Ignacio / Puterman, Israel / Fien, Matthew J. / Blasi, Alvaro / Noharet, Renaud / Bauza, GuillermoEine neue digitale TechnikDiese technische Studie beschreibt ein Protokoll für die digitale Reproduktion des Emergenzprofils einer provisorischen Implantatkrone und die Übertragung ihrer Makrogeometrie auf den definitiven Zahnersatz. Ziel der Entwicklung dieser Technik war es, die mithilfe des Provisoriums konditionierte Weichgewebearchitektur möglichst unverändert abzuformen, um das ästhetische Ergebnis nicht zu gefährden. Das Protokoll umfasst einen Intraoralscan über das in situ befindliche Provisorium, ein Duplikat dieses Intraoralscans zur genauen Erfassung der Implantatposition sowie einen extraoralen Scan des Provisoriums. Alle Daten werden in die Scansoftware importiert, um ein Modell zu erstellen, das eine präzise Wiedergabe der Weichgewebesituation liefert und die Herstellung einer definitiven Krone mit optimaler Weichgewebekonformität ermöglicht. Da sich in der Fachliteratur nur wenige Beiträge finden, die schlüssige Methoden zur Reproduktion des Emergenzprofils einer provisorischen Implantatkrone beschreiben, sollte im vorliegenden Artikel gezeigt werden, welches Potenzial die Nutzung des mit dem Intraoralscanner erfassten provisorischen Emergenzprofils bietet.
Schlagwörter: Zahntechnik, digitales Mesh, digitaler Workflow, Emergenzprofil, Implantatprovisorium, Intraoralscanner, Oberflächendaten, Prothetik, restaurative Zahnmedizin
Clinical ResearchSeiten: 164-181, Sprache: DeutschKöttgen, Christopher / Köttgen, Ina / Plaster, UdoEin FallberichtDie implantatgestützte Rehabilitation von Hochrisikopatienten hält erhebliche Herausforderungen für das zahnärztliche Behandlungsteam bereit. So können Begleiterkrankungen und eine eingeschränkte Immunkompetenz zu einem höheren Risiko für Entzündungen und damit für Implantatverluste führen. Um die Therapie mit möglichst wenigen Komplikationen abzuschließen, sind eine spezielle Anamnese und eine detaillierte Diagnostik mit Risikobewertung anhand der vorliegenden Befunde unverzichtbar. Ziel aller Überlegungen ist es, das Infektionsrisiko für Patienten mit Vorerkrankungen zu minimieren und trotzdem ein funktionell und ästhetisch adäquates Behandlungsergebnis anzustreben. Vor allem in der ästhetischen Zone sind neben den Risiken des Eingriffs für die Allgemeingesundheit zunehmend auch ästhetische Aspekte zu berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag zeigt den implantatprothetischen Ersatz eines einzelnen Frontzahns bei einer Dialysepatientin. Das Komplikationsrisiko war in diesem Fall aufgrund mehrerer Faktoren (regelmäßige Dialyse, defekte vestibuläre Knochenwand, hohe Lippenlinie beim Lachen, funktionelle Problematik) erhöht.
Schlagwörter: Knochenaugmentation, Emergenzprofil, Ästhetik, gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Hochrisikopatient, Sofortimplantation, Sofortprovisorium, Implantologie, restaurative Zahnmedizin, Einzelzahn, Weichgewebemanagement, xenogene kortikale Knochenlamina
Clinical ResearchSeiten: 182-197, Sprache: DeutschRomán-Rodríguez, Juan Luis / Fernández-Estevan, Lucía / Roig-Vanaclocha, Ana / Labaig-Rueda, Carlos / Alzina-Cendra, Arnau / Panadero, Rubén Agustín / Amengual-Lorenzo, JoséDurch Trauma, kieferorthopädische Behandlung oder unbekannte Ursachen kann es zur Kalzifizierung des Wurzelkanals und in der Folge zu einer Orangeverfärbung von Zähnen kommen. Die sorgfältige fallbezogene Anamnese und eine DVT-Untersuchung bilden in diesen Fällen die Grundlage für die Diagnose und optimale Behandlungsplanung. Ziel der vorliegenden Studie ist die Vorstellung eines Therapieprotokolls basierend auf einem klinischen Entscheidungsbaum, der das Vorliegen/Fehlen eines apikalen Prozesses und den Grad der Wurzelkanalkalzifizierung berücksichtigt. Die Wiederherstellung der Ästhetik erfolgt mittels Zahnaufhellung und/oder Keramikveneers.
Schlagwörter: Wurzelkanalkalzifizierung, Orangeverfärbung, Wurzelkanalobliteration, DVT, Zahnaufhellung, Feldspatkeramik, Veneer
Clinical ResearchSeiten: 198-206, Sprache: DeutschSanti, Marina Rodrigues / Nastri, Victor Hugo Taddeo / Lins, Rodrigo Barros EstevesEin FallberichtZiel: Das diagnostische Mock-up ist ein Schlüsselelement der ästhetischen Rehabilitation, da es eine Vorschau auf das neue Lächeln bietet. Sofern bei der Behandlung moderne CAD/CAM-Technik zum Einsatz kommt, ist es zudem wichtig, die Vor- und Nachteile digitaler Chairside-Zahnmedizin und der dabei verwendeten dentalen Materialien zu verstehen. Ziel dieses Fallberichtes ist es, die Verwendung eines 3-D-gedruckten Kunststoff-Mock-ups bei der ästhetischen Behandlungsplanung in einem volldigitalen Workflow im Detail zu beschreiben.
Fallbericht: Die 45-jährige Patientin wurde vorstellig, weil sie mit ihrem ästhetischen Erscheinungsbild und der Farbe ihrer Frontzähne unzufrieden war. Nach umfassender Diagnostik wurde eine Rehabilitation mit Keramikveneers auf den Frontzähnen und Prämolaren geplant. Zur Visualisierung des neuen Lächelns wurde ein Intraoralscan durchgeführt und darauf aufbauend ein digitaler Entwurf der neuen Ästhetik erstellt. Anschließend wurden die STL-Daten für den 3-D-Druck exportiert, und innerhalb von 25 Minuten erfolgte der 3-D-Druck eines Mock-ups mit 0,6 mm Wandstärke in einem A3-farbenen Kunststoff, das einprobiert und von der Patientin bestätigt wurde. Somit konnte dieses Mock-up als zuverlässige Vorlage für die definitiven Restaurationen verwendet werden.
Schlussfolgerungen: Das unkomplizierte, zügige und kostengünstige Arbeiten im digitalen Workflow und die Genauigkeit des Mock-ups machen den vorgestellten Ansatz hocheffizient und empfehlenswert.
Schlagwörter: 3-D-Druck, Behandlungsplanung, CAD/CAM, chairside, Mock-up, Veneers
Social MediaSeiten: 208, Sprache: DeutschCalatrava Serrano de Haro, JavierSocial MediaSeiten: 209, Sprache: DeutschRohde, KatrinThe Last PageSeiten: 210, Sprache: DeutschPelekanos, StavrosMitteilungen der DGÄZSeiten: 211-222, Sprache: DeutschDGÄZ