Seiten: 93, Sprache: DeutschKönig, J. / Kocher, T. / Plagmann, H.-C.Endodont und Parodont stehen in enger anotomischer Beziehung, so daß entzündliche Veränderungen in dem einen oder anderen Bereich sich gegenseitig beeinflussen, auf die jeweils andere Struktur ausbreiten und dort manifestieren können. Besonders, wenn ursprünglich voneinander getrennte endodontale und porodontale Destruktionen konfluieren, läßt sich die primäre Ursache häufig nicht mehr feststellen, so daß die Entscheidung für die Therapieabfolge erschwert ist. Anhand von Fallbeispielen erläutern wir unser Vorgehen zur Behandlung von kombiniert endodontal-parodontalen Läsionen.
Schlagwörter: apikale Parodontitis, Parodontitis marginalis, kombiniert endodontal-parodontale Läsion, Furkationsbefall, Knochentasche
Seiten: 103, Sprache: DeutschFuhrmann, R. / Langen, H.-J. / Dietrich, P.Die hochauflösende Computertomographie (HR-CT) ermöglicht eine maßstabsgetreue, überlagerungsfreie Identifikation und Klassifikation von ein-, zwei- und dreiwandigen Knochentaschen und dem Ausmaß des jeweiligen Furkationsbefalls. Die HR-CT- Diagnostik bietet sich noch strenger Indikationsstellung als Ergänzung von zahnärztlichen Röntgenverfahren an, um bei Patienten mit fortgeschrittenen Parodontopathien eine dreidimensionale Bewertung des parodontalen Knochenniveaus, der Wurzeltopogrophie, des vertikalen Knochenverlustes, des Furkationsbefalls und der bukkalen bzw. Iingualen Knochenauflagerung zu erreichen. Die HR-CT- Technik sollte aufgrund der zusätzlichen Strahlenbelastung, des finanziellen und technischen Aufwandes zur Zeit erst nach strenger Indikationsstellung eingesetzt werden.
Schlagwörter: Radiologische Diagnostik, Knochentasche, Furkationsbefall, Knochendehiszenzen, Computertomographie
Seiten: 115, Sprache: Deutschvon der Ohe, H.-G.Die Aufstiegsfortbildung zur Dentalhygienikerin in Baden-Würtemberg entspricht in ihrem Ausbildungsumfang und der Ausbildungsqualität nicht dem, was international in den Ländern, in denen das Berufsbild der Dentalhygienikerin zum Teil schon seit mehreren Jahren besteht, Standard ist. Deshalb wird es abgelehnt, die derart fortgebildete Zahnarzthelferin als Dentalhygienikerin zu bezeichnen. Die Forderung noch Einführung des Berufsbildes der DH nach internationaler Prägung in Deutschland bleibt bestehen.
Schlagwörter: Zahnarzthelferin, Aufstiegsfortbildung, Dentalhygieniker(innen), zahnmedizinisches Fachpersonal, DGP
Seiten: 119, Sprache: DeutschDubrez, B.Bei diesem Fallbericht handelt es sich um einen 38 Jahre alten Patienten mit ausgedehntem Knochenschwund und einer sehr schlechten Prognose. Seine Parodontitis, diagnostiziert als rasch fortschreitende Parodontitis, wurde mit einer konventionellen Therapie behandelt. Der anfängliche Behandlungsplan wurde Zwischenbefunden angepaßt und umfaßte schließlich die folgenden Schritte: Mundhygiene, Schienung der unteren Schneidezähne, subgingivales Scaling bzw. Wurzelglättung und Extraktion der hoffnungslosen Zähne, Parodontalchirurgie in den Molarenbereichen und orthodontische Korrektur der unteren Schneidezähne. Es wurden standardisierte Röntgenaufnahmen des oberen rechten Quadranten angefertigt, um mit Subtraktionsradiogrophie die im ersten Jahr nach dem subgingivalen Scaling erfolgten Veränderungen der Knochendichte zu quantifizieren. Die aktive Behandlungsphase dauerte drei Jahre. Eine Spätevaluation, sechs Jahre noch dem Beginn der Behandlung, zeigt, daß die parodontalen Strukturen während dieser Zeitspanne stabilisiert werden konnten.
Schlagwörter: Rasch fortschreitende Parodontitis (RPP), Orthodontie, Subtraktionsradiographie
Seiten: 133, Sprache: DeutschBolz, W.Die Versorgung einer unilateralen Freiendsituation im Oberkierfer mit festsitzendem implantatgetragenem Zahnersatz bei einer 77jährigen Patientin wird beschrieben. Die Methode der Implantation unmittelbar nach Extraktion in Kombination mit einer Augmentationsmembran (GTAM) kam zur Anwendung. Der Zahnersatz wurde aus Metallkeramik angefertigt.
Schlagwörter: Teilbezahung, implantatgetragener Zahnersatz, Gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Sofortimplantation, Branemark-Implantat