Seiten: 307, Sprache: DeutschMichel, J. / Gonzáles, J. R. / Herrmann, J. M. / Meyle, J.Die Entdeckung der Desoxyribonukleinsäure (DNA) als Träger der Erbsubstanz war ein entscheidender Meilenstein in der modernen Wissenschaft. Molekularbiologische Methoden, insbesondere die Polymerasenkettenreaktion (PCR), ermöglichen es, beliebige Abschnitte des Erbgutes schnell und sicher zu identifizieren. Auf der Suche nach genetischen Anzeichen (Markern), die Prädispositionen für ein Krankheitsbild bzw. für die Verlaufsform der Erkrankung bieten können, ist man am erfolgreichsten in Genen, die Immunmodulatoren kodieren. Dieser Forschungsansatz mündet in diagnostische Verfahren, die es erlauben, schnell und sicher die genetische Prädisposition eines Individuums zu ermitteln.
Schlagwörter: Desoxyribonukleinsäure, Sequenz, Polymerasekettenraktion, DNA-Sondenhybridisierung, Genotyp, Polymorphismen
Seiten: 315, Sprache: DeutschVisser, H. / Pfeiffer, M.Bei 37 Patienten, die sich seit mehreren Jahren in parodontologischer Erhaltungstherapie befanden, wurden freiliegende Wurzeloberflächen klinisch und rasterelektronenmikroskopisch anhand von Replikas untersucht. Weiterhin wurden die Patienten über ihre Mundhygienegewohnheiten und das Auftreten empfindlicher Zahnhälse befragt. Neunzehn Patienten klagten über zeitweilig empfindliche Zahnhälse; 88 der 284 Zähne mit freiliegenden Wurzeloberflächen waren betroffen. Rasterelektronenmikroskopisch zeigten sich an 39 Wurzeloberflächen eröffnete Dentintubuli, darunter befanden sich lediglich 17 empfindliche Zähne. Nach mehrjähriger parodontologischer Erhaltungstherapie weisen empfindliche Zahnhälse nur zu einem geringen Prozentsatz freiliegende Dentinkanälchen auf. Die Behandlungsmöglichkeiten für empfindliche Zahnhälse bei diesen Patienten werden diskutiert.
Schlagwörter: Freiliegende Wurzeloberflächen, parodontologische Erhaltungstherapie, Rasterelektronenmikroskopie, empfindliche Zahnhälse, Dentinkanälchen
Seiten: 329, Sprache: DeutschSchwarz, F. / Sculean, A. / Arweiler, N. / Reich, E.Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, den klinischen Einsatz eines Er:YAG-Lasers bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener marginaler Parodontitis zu untersuchen und somit einen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen dieser Therapiemethode zu gewinnen. Fünfzehn Patienten wurden nach einer vierwöchigen Hygienephase mit einem Er:YAG-Laser (KEY II®, KaVo, Biberach) unter lokaler Anästhesie behandelt. Es wurden keine postoperativen Wundheilungsstörungen beobachtet. Die mittleren Sondierungstiefen reduzierten sich von 4,7 ± 0,7 mm zu Beginn auf 3,1 ± 0,6 mm nach sechs Monaten und der mittlere klinische Attachmentlevel von 6,1 ± 1,1 mm zu Beginn auf 4,6 ± 1,0 mm nach sechs Monaten. Die Veränderungen der klinischen Parameter waren statistisch hoch signifikant im Vergleich zu den Ausgangswerten (p = 0,001). Die erzielten klinischen Ergebnisse sprechen für einen möglichen Einsatz des Er:YAG-Lasers im Bereich der nicht-chirurgischen Parodontalbehandlung. Es sind jedoch kontrollierte klinische Studien notwendig, um dieses Verfahren mit der konventionellen nicht-chirurgischen Parodontalbehandlung vergleichen zu können.
Schlagwörter: Er:YAG-Laser, nicht-chirurgische Parodontaltherapie, klinischer Attachmentlevel (CAL), Blutung auf Sondierung (BOP)
Seiten: 339, Sprache: DeutschZawta, Chr. / Kickhöfen, St.Trotz vieler dokumentierter Langzeiterfolge dentaler enossaler Implantate kommt es in einigen Fällen zu pathologischen Veränderungen des periimplantären Gewebes. Unbehandelt kann eine manifeste Periimplantitis zum Implantatverlust führen. Als ätiologische Hauptfaktoren werden die bakterielle Infektion und okklusale Fehlbelastungen angesehen. Aktives Rauchen ist ein zusätzlicher Risikofaktor.
In einer Kasuistik wird die Befundaufnahme, Diagnostik, Klassifizierung und Therapie der Periimplantopathie an drei im Jahre 1991 inserierten Brånemark-Implantaten unter besonderer Berücksichtigung prothetischer Aspekte beschrieben. Nach der Periimplantitisbehandlung und Verbreiterung der angewachsenen Gingiva mittels eines freien Schleimhauttransplantats erfolgte im Unterkiefer eine prothetische Neuversorgung der bereits vorhandenen und additiv inserierten Implantate mit einer galvanosteggetragenen Hybridprothese. Der Oberkiefer wurde mit einer konventionellen Totalprothese versorgt.
Die Kompensation des atrophiebedingten Knochenverlustes sowie die Stützung der Wangen und Lippen gelingt mit implantatgetragenen Hybridprothesen häufig besser als mit implantatgetragenen festsitzenden Brücken. Engmaschige Recalluntersuchungen sollen den Langzeiterfolg der Neuversorgung sicherstellen.
Schlagwörter: Periimplantitis, Sofortimplantation, freies Schleimhauttransplantat, implantatgetragene Hybridprothese, Galvanotechnik, Totalprothese, Okklusionskonzept
Seiten: 353, Sprache: DeutschHeinz, B. / Arjomand, M.Chronische Gesichts-, Kiefer- und Zahnschmerzen, fortschreitende Zahnlockerung, Prothesenunverträglichkeit und eine unansehnliche Ästhetik können die Lebensqualität von Patienten so wesentlich beeinträchtigen, dass sie sich nicht mehr in der Lage fühlen, ihren Beruf auszuüben. Wenn - wie im folgenden Fall - auch noch eine akute Allergie gegen Lokalanästhetika und eine ausgeprägte Zahnarztphobie hinzukommen, dann muss der Behandler Zahnarzt und Psychologe zugleich sein, um eine Therapie erfolgreich durchführen zu können.
Schlagwörter: Fortgeschrittene Erwachsenenparodontitis, Zahnarztphobie, Prothesenunverträglichkeit, Berufsunfähigkeit, zahnärztliche Hypnose
Seiten: 367, Sprache: DeutschRamseier, Chr. A. / Lang, N. P.Die Schweizerische Zahnärztegesellschaft (SSO) führte 1999 die Qualitätssicherung in die Zahnmedizin ein. Vertreter aus allen Fachgebieten erarbeiteten die Qualitätsleitlinien und ihre Beurteilungskriterien, die den SSO-Mitgliedern vorgestellt und später auch von diesen anerkannt wurden. Für die Parodontologie stellte eine Task Force aus Aktivmitgliedern/Spezialisten der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP) die geforderten Qualitätsleitlinien in einem Gesamtzusammenhang mit der Parodontalbetreuung auf. Dies ist auch das Thema des in diesem Artikel vorgestellten Lernprogramms. Für den deutschen und englischen Sprachraum gab es bisher keine Produktion auf CD-ROM mit vergleichbarem Inhalt. Unter diesem Gesichtspunkt wurde die Herstellung dieses Lernprogramms auch gefördert.
Schlagwörter: Parodontalbetreuung, Computerlernprogramm, Qualitätssicherung, Hypercorridor, CD-ROM, Computer based training (CBT)