Seiten: 257-263, Sprache: DeutschDietrich, Thomas / Walter, ClemensVitamin D spielt in zahlreichen physiologischen Prozessen eine wichtige Rolle. Obwohl ein Vitamin-D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für zahlreiche Erkrankungen assoziiert ist, besteht nach wie vor Unklarheit über den Einfluss des Vitamin-D-Status' auf parodontale Erkrankungen. Während epidemiologische Studien eine Assoziation mit Parodontitis und/oder Gingivitis nahelegen, fehlen valide Daten aus randomisierten longitudinalen Studien hinsichtlich des Effektes einer Vitamin-D-Substitution auf den Verlauf parodontaler Erkrankungen. Bezüglich praxisreifer Empfehlungen ist daher Zurückhaltung geboten.
Schlagwörter: Vitamin D, Parodontitis, Nahrungsergänzung, Gingivitis
Seiten: 265-269, Sprache: DeutschKaner, DoğanKeratinisierte Gingiva und Mukosa sind wichtige Faktoren bei der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung parodontaler und periimplantärer Gesundheit und Ästhetik. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über den grundlegenden Beitrag Prof. Jean-Pierre Bernimoulins zum heutigen Verständnis der Mukogingivalchirurgie. Anhand zweier Patientenfälle wird dargestellt, dass parodontale und periimplantäre Gewebe mithilfe des freien Schleimhauttransplantates vorhersagbar mit guten Ergebnissen rekonstruiert und langfristig gesund erhalten werden können.
Schlagwörter: Mukogingivalchirurgie, freies Schleimhauttransplantat, Keratinisierung, Gingiva, Mukosa
Seiten: 327-329, Sprache: DeutschSchneider, SieglindeZehn Jahre DG PARO-Vorstandsarbeit: Was bleibt, was kommt?Als Peter Eickholz 2006 antrat, war die Parodontitisprävalenz in Deutschland mit 8 bis 11 Millionen behandlungsbedürftigen schweren Fällen hoch. Die DG PARO hat seither viel Aufklärungsarbeit über Ursachen, Prävention und Therapie der Parodontitis geleistet. Sie hat wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxen getragen und die Aus-, Fort- und Weiterbildung forciert. Heute gibt es mehr parodontologische Kompetenz in den Zahnarztpraxen. Und auch die aus den Behandlungszahlen der KZBV für 2015 hochgerechneten 3,5 bzw. 5,5 Millionen behandlungsbedürftigen schweren Fälle von Parodontalerkrankungen sind deutlich weniger als 2005, aber immer noch zu viel. Was zu tun bleibt, erläutern Prof. Christof Dörfer und Prof. Peter Eickholz, DG PARO-Präsident bis Ende April 2016, im Interview.