ChirurgieSeiten: 969, Sprache: DeutschKhoury, F. / Happe, ArndtRollappentechnik in Verbindung mit einem freien subepithelialen Bindegewebstransplantat.Diese Freilegungstechnik erlaubt zusätzlich das Einbringen eines freien subepithelialen Bindegewebstransplantates in derselben Sitzung. Die Indikation dafür liegt in den Fällen, in denen durch die Rollappentechnik alleine aufgrund einer dünnen Gaumenschleimhaut keine ausreichende Verbreiterung des vestibulären Profils zu erzielen ist. Das Prinzip ist dasselbe wie zuvor geschildert. Nach Präparation der vestibulären supraperiostalen Taschen (Abb. 10a) wird ein Bindegewebstransplantat aus dem Tuber- oder Prämolarenbereich entnommen, in Höhe der Zahnhälse der Nachbarzähne auf dem Periost in mesiodistaler Richtung adaptiert und mit 5-0 Matratzennähten vernäht (Abb. 10b). Dabei ist darauf zu achten, daß man die an die vertikalen Entlastungsschnitte angrenzende mesiale und distale Schleimhaut löst und das Transplantat mit den Matratzennähten unter diese zieht. Zusätzlich wird wieder das vestibulär gestielte, palatinal gewonnene Bindegewebe eingerollt, so daß es zwischen Mukosa und Bindegewebstransplantat zu liegen kommt (Abb. 10c bis g). Auch hier sind gelochte Gingivaformer von großer Hilfe, um den Lappen in der gewünschten Höhe zu adaptieren.
Schlagwörter: Sofortimplantation, verzögerte Sofortimplantation, Spätimplantation, Implantatfreilegung, Bindegewebstransplantat, Schleimhauttransplantat
ZahnerhaltungSeiten: 979, Sprache: DeutschMatis, B. A. / Cochran, M. A. / Eckert, G. / Carlson, T. J.Ziel: Um die Wirksamkeit und Sicherheit eines für das häusliche Bleichen von Zähnen konzipierten 10%igen Karbamidperoxid-Gels einzuschätzen, wurde eine sechsmonatige Doppelblindstudie durchgeführt.Patienten, Material und Methode: 60 Patienten wurden randomisiert in zwei nach Alter, Geschlecht und oralem Gesundheitsstatus gleichwertige Untergruppen aufgeteilt. Farbschlüsselmessungen, Farbtransparenzfotografien und colorimetrische Auswertungen wurden zu Beginn des Versuches und nach 1, 2, 3, 6, 12 sowie 24 Wochen durchgeführt. Die aktive Behandlungsphase dauerte 14 Tage.Ergebnisse: 22 Wochen nach dem Bleichen (Woche 24 der Studie) zeigten die Patienten der Verum-Gruppe eine Veränderung von 14,1 Farbwerten (bezogen auf den eingesetzten Farbschlüssel) im Vergleich zum Ausgangsbefund, und 66 % wiesen eine klinisch sichtbare Farbveränderung auf, die anhand von Fotografien beurteilt wurde. Darüber hinaus zeigten sie nach 6 Monaten eine meßbare, statistisch signifikante Farbveränderung (?E* = 5,0). Die Zahnfarbe oberer Inzisivi stabilisierte sich in Woche 6 und die oberer Eckzähne in Woche 12. Die durchschnittliche Remission der Farbveränderung zwischen den Wochen 2 und 24 betrug 45 % (?E*). Empfindlichkeiten des Zahnes und angrenzender Gewebe, die von einigen Patienten beschrieben wurden, verschwanden nach der Behandlung vollständig.Schlußfolgerung: Das untersuchte Produkt ist ein effektives und sicheres Zahnbleichgel.
Schlagwörter: Karbamidperoxid, Colorimeter, Empfindlichkeit, Bleichen
ProthetikSeiten: 991, Sprache: DeutschStark, H. / Wefers, K.-P.Von 14.000 angeschriebenen süddeutschen Zahnarztpraxen beteiligten sich 1.044 an dieser Studie, in der Patienten mit Oberkiefertotalprothesen vor und nach der Anwendung von Haftcreme zu Sitz, Beißkraft, Aussprache und Aussehen der Prothesen befragt wurden. Die Beißkraft wurde mit dem blend-a-dent® Gnathometer gemessen. Von 4.272 Testpersonen beurteilten etwa drei Viertel den Sitz und die Beißkraft mit ihrer Oberkiefertotalprothese nach Verwendung von Haftcreme subjektiv als besser. Etwa ein Viertel dieser Patienten gab Anwendungsvorteile auch für ihr Sprechvermögen an. Durch Messungen objektiviert konnte für die Beißkraft eine mittlere Zunahme von 63,7 % festgestellt werden. Alte Patienten und Personen mit älteren Prothesen profitierten mit einer Zunahme der Beißkraft von 73 % bzw. 76,3 % besonders von der Haftcreme.
Schlagwörter: Totalprothese, Prothesenhalt, Beißkraft, Prothesenhaftcreme
ParodontologieSeiten: 1001, Sprache: DeutschGräber, H.-G.Anhand klinischer Studien wurde die therapeutische Wirksamkeit von Chlorhexidindigluconat (CHX) und Amin-Zinn-Fluorid (AZF) als Mundspüllösung auf Plaquebildung und Zahnfleischentzündungen miteinander verglichen. Sowohl AZF als auch CHX besitzen eine kurzfristige plaquereduzierende Wirkung. Mundspülungen mit AZF können bei langfristiger Anwendung über mehr als einen Monat zur Verbesserung der gingivalen Entzündungssymptomatik führen. CHX dagegen verringert aufgrund seiner hohen Schleimhautaffinität schon nach wenigen Minuten die Keimzahl um ca. 90 % und bleibt über mehrere Stunden hochwirksam. Bereits nach einer einwöchigen Anwendung reduzieren regelmäßige Spülungen mit CHX den Plaque- und Gingivalindex im Vergleich zu AZF signifikant. Diese hocheffektive aseptische Wirkung wird vor allem bei der Behandlung akuter Parodontopathien und anderer entzündlich bedingter Erkrankungen der Mundhöhle erfolgreich genutzt.
Schlagwörter: Mundspüllösungen, Chlorhexidindigluconat, Amin-Zinn-Fluorid, Plaquereduktion, Entzündungshemmung
FotografieSeiten: 1011, Sprache: DeutschKaeppler, G.Die röntgenologische Untersuchung der Lage des Mandibularkanals von 290 unteren verlagerten Weisheitszähnen bei 194 Patienten mit Transversalschichten ergab einen lateralen (bukkalen) Verlauf des Mandibularkanals in 55,9 % (n = 162), einen interradikulären Verlauf in 28,6 % (n = 83), einen lingualen Verlauf in 10,7 % (n = 31) und einen kaudalen Verlauf in 4,1 % (n = 12) in Relation zum Weisheitszahn. In 0,7 % (n = 2) war der Kanal auf der transversalen Schichtaufnahme nicht sichtbar. Von der vom Hersteller angegebenen Einstellung für die Scanora-Röntgeneinrichtung ist in der unteren Weisheitszahnregion insofern abzuweichen, als das Kinn bei Anfertigung der transversalen Schichtaufnahme entsprechend dem Anstieg des Kanals (auf der Panoramaschichtaufnahme sichtbar) angehoben werden sollte, um einen runden oder ovalen Kanalquerschnitt beurteilen zu können. Transversale Schichtaufnahmen bieten eine zusätzliche Information in Fällen von Überlagerungen des Mandibularkanals mit den Weisheitszahnwurzeln (Verengung, Richtungsänderung des Kanals auf der Panoramaschichtaufnahme) und können dazu beitragen, die intraoperative Sicherheit zu verbessern.
Schlagwörter: Transversale Schichtaufnahme, untere verlagerte Weisheitszähne, Mandibularkanal, Spiraltomographie, Patientenpositionierung
MaterialkundeSeiten: 1019, Sprache: DeutschZimmerli, G. / Jäger, K.Seit einigen Jahren finden Laser für verschiedene Indikationsbereiche vermehrt Anwendung in der Zahnmedizin. In Praxis und Literatur fällt auf, daß überzeugten Anhängern der Lasertechnologie Skeptiker gegenüberstehen. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, dem Leser einige nützliche Tips hinsichtlich der Auswahl von Lasern mitzuteilen, anhand von klinischen Fallbeispielen Hinweise zum Vorgehen und zu den Indikationen der Laseranwendung zu geben sowie Erfahrungen im klinischen Gebrauch unter Praxisbedingungen zu präsentieren. Dadurch soll das eine oder andere Vorurteil abgebaut werden.
Schlagwörter: CO2-Laser, Lasereinstellung, Laserchirurgie, Laser-Falldokumentation
VerschiedenesSeiten: 1035, Sprache: DeutschDüker, JürgenDie Kieferhöhle dehnt sich nach Molarenextraktionen häufig in den Alveolarfortsatz aus. Dadurch können die Wurzeln benachbarter Zähne weit in das Lumen ragen. Ausbuchtungen in einer Zahnlücke können eine Residualzyste vortäuschen. Diese Situation des durch die sekundäre Pneumatisation reduzierten Alveolarfortsatzes muß vor allem bei der Planung von Implantationen beachtet werden.
Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Kieferhöhlenpneumatisation, Recessus alveolaris
VerschiedenesSeiten: 1037, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Prothesenstomatitis
PraxismanagementSeiten: 1055, Sprache: DeutschLöhl, W.Der Bundesausschuß der Zahnärzte und Krankenkassen hat durch Beschlüsse vom 24.07.1998die Festzuschüsse bei Wiederherstellungen von Zahnersatz und Zahnkronen verbessert,Zahnersatz-Zuschüsse auch für Behinderte klargestellt undImplantatbehandlungen als Kassenleistungen in Ausnahmefällen festgelegt.
Schlagwörter: Abrechnung
PraxismanagementSeiten: 1061, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoDie Frage, ob Zahnärzte, die ein Radiogerät in ihrer Praxis haben, Gebühren an die GEMA entrichten müssen, ist nach wie vor umstritten. Daran ändert auch die neuste Rechtsprechung des Amtsgerichts Frankfurt am Main (Urteil vom 23.04.1998, Az. 29 C 62/98) nichts.
Schlagwörter: Rechtsfragen
PraxismanagementSeiten: 1063, Sprache: DeutschDornbusch, H.-L.Die Wohneigentumsförderung nach § 10e EStG wurde durch die weniger komplizierte und progressionsunabhängige Eigenheimzulage (EigZulG i. d. F. vom 26.3.1997, BGBl 1997 I S. 734) ersetzt, die als private Investitionszulage in einem vom Einkommensteuerveranlagungsverfahren grundsätzlich unabhängigen Verfahren abgewickelt wird. Die Neuregelung ist erstmals anzuwenden für Wohnobjekte, deren Herstellungsbeginn oder Anschaffungszeitpunkt nach dem 31. Dezember 1995 datiert ist. Dabei wird in Herstellungsfällen auf das Bauantragsdatum und in Anschaffungsfällen auf das Kaufvertragsdatum abgestellt. Förderungskontinuität ist insoweit gegeben, als die Regelungen zur Eigenheimzulage sich inhaltlich eng an die Vorgängervorschriften in § 10e EStG (Grundförderung) und § 34f EStG (Baukindergeld) anlehnen.(Wird fortgesetzt)
Schlagwörter: Steuerrecht