EditorialSeiten: 3, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandParodontologieSeiten: 7-15, Sprache: DeutschRieger, SteffenEine ÜbersichtIm Rahmen der Parodontitistherapie stehen dem Zahnarzt neben konventionellen mechanischen Methoden auch neuartige Ansätze zum Biofilmmanagement zur Verfügung. Ein solcher neuartiger Ansatz ist die antimikrobielle photodynamische Therapie (aPDT). Aktuelle Daten weisen auf einen potenziellen klinischen Nutzen der aPDT bei der Behandlung der Parodontitis und Periimplantitis hin. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Wirkungsweise, die unterschiedlichen verfügbaren Licht-Farbstoff-Kombinationen sowie die klinischen Indikationen der aPDT in der Parodontologie aus heutiger Sicht.
Schlagwörter: Parodontitistherapie, Periimplantitistherapie, photodynamische Therapie, Photosensibilisator
ProthetikSeiten: 17-22, Sprache: DeutschBeier, Ulrike Stephanie/Dumfahrt, HerbertIm Rahmen einer klinischen Studie zum Langzeiterfolg silikatkeramischer Restaurationen erfolgte eine Untersuchung von 292 vollkeramischen Veneers. Miteinander verglichen wurden zwei unterschiedliche Präparationsdesigns: Overlap-Präparation mit Reduktion der Inzisalkante und Non-Overlap-Präparation ohne Fassung der Inzisalkante. Das Patientenkollektiv bestand aus 74 Personen, die mit 245 Overlap- und 47 Non-Overlap-Veneers auf vitalen Frontzähnen versorgt worden waren. Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 124,3 ± 60,6 Monaten ereigneten sich 20 Misserfolge, welche alle in der Overlap-Gruppe auftraten. Die Überlebenswahrscheinlichkeit zeigte in Abhängigkeit vom Präparationsdesign statistisch signifikante Unterschiede (p = 0,018, Log-Rank-Test). Aus den Ergebnissen der Untersuchung lässt sich die Empfehlung ableiten, bei der Veneerpräparation auf vitalen Zähnen, wenn immer es klinisch möglich ist, auf die Fassung der Inzisalkante zu verzichten.
Schlagwörter: Keramik, Veneerpräparation, Präparationsdesign, Overlap-Präparation, Schneidekantenreduktion, Non-Overlap-Präparation, Vitalität
ImplantologieSeiten: 25-32, Sprache: DeutschSchiegnitz, Eik/Kämmerer, Peer W.Kurze Implantate stehen als interessante Therapiealternative zur Vermeidung aufwendiger vertikaler Augmentationen im implantologischen Fokus. Laut Definition der 6. Europäischen Konsensuskonferenz werden hierunter Implantatlängen ≤ 8 mm verstanden. Kurze Implantate wurden in der Vergangenheit mit verminderten Überlebensraten in Verbindung gebracht, aber aktuelle Studien und Übersichtsarbeiten bescheinigen ihnen vielversprechende Überlebensdaten, die mit denjenigen von Standardimplantaten vergleichbar sind. Ihr Vorteil besteht darin, dass sich mit ihrem Einsatz die Behandlungsdauer, das Risiko für Komplikationen durch die notwendigen Augmentationen und die Patientenmorbidität reduzieren lassen. Jedoch ist bei der Datenanalyse zu beachten, dass Langzeituntersuchungen bisher selten sind, die Studien einen geringen Evidenzgrad aufweisen und nur enge Indikationsbereiche dargestellt wurden. Zudem scheint bei kurzen Implantaten ein Trend bezüglich eines höheren Überlebens bei zunehmender Implantatlänge zu bestehen. Insgesamt können kurze Implantate die Flexibilität des Behandlers vergrößern und die Akzeptanz der Implantologie weiter steigern, indem sie eine kaufunktionelle Rehabilitation beispielsweise auch des allgemeinmedizinisch kompromittierten Patienten ermöglichen, bei dem eine Knochenaugmentation nicht durchführbar bzw. nicht erwünscht ist. Ein vollständiger Ersatz von Implantaten mit Standarddurchmessern durch kurze Implantate ist laut aktueller Literatur jedoch nicht zu empfehlen.
Schlagwörter: Kurze Implantate, Implantatüberleben, Knochenaugmentation, dimensionsreduzierte Implantate
KinderzahnheilkundeSeiten: 35-46, Sprache: DeutschBücher, Katharina/Kühnisch, Jan/Hickel, Reinhard/Heinrich-Weltzien, RoswithaMenschen mit Behinderungen weisen häufig komplexe, grunderkrankungsassoziierte Befunde bei einer möglicherweise eingeschränkten Kooperationsfähigkeit auf. Während die Mehrzahl dieser Patienten im Praxisalltag versorgt werden kann, bedürfen Schwerstbehinderte mit einem erhöhten Morbiditätsrisiko für komplexere Eingriffe eines spezialisierten Umfeldes. Das therapeutische Vorgehen ist oft durch ein hohes Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen zahnmedizinischen, medizinischen und nicht medizinischen Berufsgruppen gekennzeichnet. In besonderen Fällen stellt eine Zahnsanierung in Intubationsnarkose eine ergänzende Therapieform dar, die aus medizinischen Gründen indiziert und in einem Zentrum unter stationären Bedingungen durchzuführen ist. Nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels sind der Gesetzgeber, die Versicherungsträger wie auch (zahn-)medizinische Zentren und der einzelne Zahnarzt gefordert, sich der Versorgung dieser Klientel zu stellen, um eine gleichwertige medizinische Behandlung von Patienten mit und ohne Behinderung zu gewährleisten.
Schlagwörter: Behindertenbehandlung, Barrieren, Behandlungsbedarf, Interdisziplinarität, Intubationsnarkose
OralchirurgieSeiten: 47-51, Sprache: DeutschBassetti, Renzo/Bassetti, Mario/Kuttenberger, JohannesBei einer 20-jährigen Patientin, die von ihrem Hauszahnarzt zur operativen Entfernung der Unterkieferweisheitszähne überwiesen worden war, wurde auf einer Panoramaschichtaufnahme zufällig das Vorhandensein eines Canalis retromolaris im vierten Quadranten diagnostiziert und intra operationem verifiziert. Entsprechend konnte bei der Entfernung des Weisheitszahnes 48 das retromolar gelegene Weichgewebebündel geschont werden, und es zeigten sich keine postoperativen Sensibilitätsstörungen. Ziel des Fallberichtes ist die radiologische und intraoperative Dokumentation des Foramen retromolare, das als anatomische Normvariante im Bereich des Trigonum retromolare gilt. Außerdem wird eine kurze Übersicht zu diesem Thema gegeben.
Schlagwörter: Canalis retromolaris, Foramen retromolare, Unterkieferweisheitszähne, Anatomie, Trigonum retromolare
OralchirurgieSeiten: 53-61, Sprache: DeutschZadik, Yehuda/Benoliel, Rafael/Fleissig, Yoram/Casap, NardyEine neue Ätiologie des Numb-Chin-SyndromsDer Beitrag beschreibt die Therapie einer durch dentale Implantate ausgelösten bisphosphonatassoziierten Osteonekrosen des Kiefers bei einer Patientin mit oraler Bisphosphonatmedikation. Der ausgeprägte Sequester im Bereich des Unterkieferkörpers mit Ausdehnung bis zum N. alveolaris inferior verursachte eine schmerzhafte Neuropathie. Durch ein kombiniert konservativ-chirurgisches Vorgehen konnte die Behandlung erfolgreich abgeschlossen werde.
Schlagwörter: Dentale Implantate, neuropathische Schmerzen, Osteoporose
Orale MedizinSeiten: 63-70, Sprache: DeutschKraus, Riccardo D./Reichart, Peter A./Altermatt, Hans Jörg/Schmidt-Westhausen, Andrea Maria/Bornstein, Michael M.Ein Update zur Raucherprävention und -entwöhnung in der ZahnarztpraxisDie humanen Papillomaviren (HPV) sind nicht nur als Risikofaktor für das Zervixkarzinom von Bedeutung, sondern haben in den letzten Jahren auch in der Zahnmedizin bzw. der oralen Medizin an Relevanz gewonnen. Die Viren können in der Mundhöhle benigne, selbstlimitierende Tumoren wie das Plattenepithelpapillom, die Verruca vulgaris, das Condyloma acuminatum und die fokale epitheliale Hyperplasie (Morbus Heck) verursachen. Diese HPV-assoziierten Läsionen treten häufiger bei reduzierter Immunkompetenz wie etwa bei HIV-infizierten Patienten auf. Ferner ist heutzutage bekannt, dass Hochrisiko-HPV-Typen für eine Untergruppe von Plattenepithelkarzinomen in der Kopf-Hals-Region bei jüngeren Patienten ohne Alkohol- und Tabakabusus in der Vorgeschichte verantwortlich sind. Eine vielversprechende Möglichkeit der Primärprävention von HPV-assoziierten Karzinomen ist seit 2006 die HPV-Impfung. Obwohl die verfügbaren Impfstoffe hauptsächlich zur Prävention von Zervixkarzinomen konzipiert wurden, könnten sie auch präventiv gegen gewisse Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich wirken. Langzeitstudien mit großen Patientenzahlen werden aber erst in mehreren Jahren zeigen, ob die Impfung auch gegen diese Krebsformen einen Schutz bietet.
Schlagwörter: Humane Papillomaviren (HPV), Papillom, Plattenepithelkarzinom, Oropharynxkarzinom, Impfung
Orale MedizinSeiten: 72, Sprache: DeutschBengel, WolfgangLingua geographica/Glossitis rhombica medianaAllgemeinmedizinSeiten: 73-77, Sprache: DeutschTröltzsch, Markus/Kauffmann, Philipp/Moser, Norman/Tröltzsch, MatthiasTeil 1: PathologieDie meisten Infektionen im orofazialen Bereich sind dentogener Natur. Um sie erfolgreich therapieren zu können, ist ein Grundlagenwissen über die Pathologie nötig. Das Zusammenspiel aus pathologischem Reiz, entzündlicher und mediatorvermittelter Antwort sowie daraus resultierenden Konsequenzen bestimmt das klinische Bild. Der Beitrag soll es dem Zahnarzt erleichtern, entzündliche Zustände einzuschätzen.
Schlagwörter: Odontogene Infektion, Entzündung, Infiltrat, Mediatoren, Bakterien
Bildgebende VerfahrenSeiten: 79-86, Sprache: DeutschMudrak, JörgGenerell muss bei der Akquisition einer digitalen Volumentomographie (DVT) mit Artefakten wie Aufhärtungen und Abschwächungen gerechnet werden. In Abhängigkeit von der Expositionszeit lassen sich bei allen DVT-Systemen Patientenbewegungen beobachten. In diesen Fällen findet man im rekonstruierten Datensatz sogenannte Bewegungsartefakte, die die Bildqualität unter Umständen erheblich beeinflussen. Um die Auswirkungen solcher Bewegungsartefakte auf die Bildqualität beurteilen zu können, wurde eine Methode entwickelt, mit der qualitative und reproduzierbare Bestimmungen patientenbezogener Bewegungsartefakte in DVT-Datensätzen durchgeführt werden können. Zur Erzeugung der Artefakte wurde eine bewegungssimulierende Vorrichtung in Kombination mit einem humanen Phantomschädel genutzt. Zehn verschiedene Bewegungssequenzen und ein zusätzliches Referenzprotokoll ohne simulierte Bewegung wurden programmiert und durchgeführt. Um das Artefaktverhalten der unterschiedlichen Bewegungsprotokolle auszuwerten, kam eine DICOM-Betrachtungssoftware zum Einsatz. Ein Bewertungssystem wurde entwickelt, um die unterschiedlichen Artefaktausprägungen und die Bildqualität vergleichen zu können. Die Referenzdatensätze und die Bewegungsdatensätze wurden verglichen und die Artefakte wie folgt charakterisiert: doppelte Kontur, gestreift, verwackelt, verzerrt, verschleiert, verschwommen. Resultierend konnte bei allen DVT-Systemen eine immer noch zufriedenstellende Bildqualität nachgewiesen werden. Des Weiteren hängt die Ausprägung unmittelbar von Stärke, Dauer und Richtung der simulierten Bewegung ab. Das Bewegungsprotokoll "Tremor" lieferte die schlechteste Bildqualität mit Artefakten aller charakteristischen Kriterien. Das günstigste Artefaktverhalten ließ sich bei simulierten Kopfrotationen beobachten.
Schlagwörter: DVT, Patientenbewegungen, Bewegungsartefakte, Bildqualität, Patientenpositionierung
Bildgebende VerfahrenSeiten: 88, Sprache: DeutschSchulze, DirkKontrastartefakt im Oberkiefer rechtsZahnheilkunde allgemeinSeiten: 89-92, Sprache: DeutschMiyazaki, MasashiDentinhypersensibilitätZahnheilkunde allgemeinSeiten: 93-94, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 95-98, Sprache: DeutschMaurer, ChristaPraxismanagementSeiten: 99-102, Sprache: DeutschWinzen, OlafAngemessenes Honorar - Teil 1: Kalkulation als Grundlage für ein angemessenes HonorarPraxismanagementSeiten: 103-104, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoNeues Urteil zum Ausfallhonorar bei Nichtwahrnehmung mehrerer TerminePraxismanagementSeiten: 105-106, Sprache: DeutschWissing, PeterSteuerliche Änderungen 2014