EditorialSeiten: 1323, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 1327-1338, Sprache: DeutschWirsching, EvaDie Behandlung von Patienten mit Amelogenesis imperfecta stellt für den Zahnarzt eine große Herausforderung dar, da alle Zähne der Dentition betroffen sind. Je nach Art und Ausprägung der vorliegenden Schmelzbildungsstörung ist eine individuelle Therapieplanung erforderlich. Im erwachsenen Gebiss kann dann die Versorgung mittels konventioneller prothetischer Restaurationen wie Vollkronen erfolgen. Dazu muss ein reduktives Beschleifen der vorhandenen Restzahnhartsubstanz vorgenommen werden. Im wachsenden Gebiss ist diese Art der Versorgung wegen ihrer Invasivität obsolet. Hier wird aufgrund von nicht vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten oftmals eine nur unzulängliche langzeitprovisorische Therapie im Sinne von adhäsiven Abdeckungen der instabilen Schmelzareale durchgeführt. Der Beitrag zeigt anhand von Fallbeispielen mögliche Therapieoptionen für diese therapeutische Lücke auf. Dazu werden zwei junge Patienten vorgestellt, bei denen eine konventionelle direkte adhäsive Versorgung ausreichend war. Bei einem dritten jungen Patienten konnte eine komplette Neueinstellung der Vertikaldimension der Okklusion (VDO) durch Kombination von direkten Kompositrestaurationen mit laborgefertigten Kompositveneers und Kompositkronen im Sinne einer modifizierten Drei-Schritt-Technik mit Sandwich-Vorgehensweise erreicht werden. Die vierte Kasuistik demonstriert eine substanzschonende Gesamtsanierung bei einer erwachsenen Patientin nach dem Prinzip der maximalen Zahnerhaltung.
Schlagwörter: Amelogenesis imperfecta, direkte Kompositveneers, Schmelzstrukturstörung, Komposit-TableTops
ParodontologieSeiten: 1339-1346, Sprache: DeutschMeyer-Bäumer, Amelie / Körner, GerdNach Abschluss einer erfolgreichen Parodontitistherapie wird der Zahnarzt häufig mit einer den Patienten ästhetisch nicht zufriedenstellenden Situation konfrontiert. Vor allem in Fällen mit erheblichen Attachmentverlusten, wie sie bei Patienten mit schweren Formen der chronischen und aggressiven Parodontitis auftreten, kann dies beobachtet werden. Die ästhetische Rekonstruktion der verloren gegangenen hart- und weichgewebigen Strukturen sowie ggf. von verloren gegangenen Zähnen beim parodontal kompromittierten Patienten stellt eine der größten Herausforderungen in der Zahnheilkunde dar. Für diese Rekonstruktion stehen eine Vielzahl unterschiedlichster Behandlungsoptionen zur Verfügung, die in rein prothetische (ersetzende) Maßnahmen sowie kombiniert plastisch-parodontalchirurgische und prothetische Maßnahmen untergliedert werden können. Der Beitrag gibt einen Überblick über die breite Palette möglicher perioprothetischer Therapiemaßnahmen.
Schlagwörter: Perioprothetik, Parodontitis, plastische Parodontalchirurgie, knöcherne Augmentation, prothetische Rehabilitation
ProthetikSeiten: 1349-1360, Sprache: DeutschFrisch, EberhardErstellung und Weiterentwicklung eines Therapiekonzeptes über 20 JahreFür die Verankerung herausnehmbaren Zahnersatzes auf Implantaten wurden im zahnlosen Kiefer über viele Jahre weitgehend Stegversorgungen eingesetzt. Daten über doppelkronenretinierte Implantatversorgungen liegen bisher nur in geringem Umfang vor. Der Beitrag beschreibt die Konzeption einer teleskopgestützten implantologischen Rehabilitationsform für zahnlose Kiefer vor etwa 20 Jahren sowie deren Weiterentwicklung bis zur heutigen NEM-Teleskopbrücke und stellt klinische Langzeitergebnisse vor. Ein wesentlicher Vorteil dieses Konzeptes liegt in der Möglichkeit der Einbindung vorhandener Restzähne.
Schlagwörter: Implantat, herausnehmbarer Zahnersatz, Doppelkrone, Teleskopkrone, Verschraubung
ImplantologieSeiten: 1363-1370, Sprache: DeutschFoitzik, JanErgebnisse einer retrospektiven StudieDie Indikationen für eine starre Verbindung von auf natürlichen Zähnen und enossalen Implantaten getragenen Suprastrukturen sind nicht einheitlich festgelegt. Die unterschiedliche biologische Verankerung von natürlichen Zähnen und Implantaten im Knochen sowie deren unterschiedliche Mobilität stellen die Basis für die Empfehlungen prothetischer Behandlungskonzepte dar. In einer retrospektiven Studie wurden über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren 68 Patienten im Recall mit 100 gemischt getragenen Suprastrukturen und mehr als zweigliedrigen festen Konstruktionen untersucht. Anhand der Aufzeichnungen erfolgte die Ermittlung und Auswertung verschiedener Daten aus der Behandlungsdokumentation. Die Ergebnisse und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen werden vorgestellt.
Schlagwörter: Verblockte Suprastrukturen, gemischt getragene Brückenkonstruktionen, starre Verblockung, Implantatprothetik, prothetische Misserfolge
KieferorthopädieSeiten: 1373-1382, Sprache: DeutschCastro Laza, Anita / Kirschneck, Christian / Proff, PeterDie Extraktionstherapie in der Kieferorthopädie ist ein seit Jahren kontrovers diskutiertes Thema, das bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Der Entschluss zur kieferorthopädischen Extraktionstherapie erfolgt aufgrund der erhobenen diagnostischen Befunde, der anatomischen, morphologischen und funktionellen Gegebenheiten unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der klinischen Erfahrung auch im Hinblick auf ein mögliches Rezidiv. Es handelt sich um eine medizinische Entscheidung, die vollkommen unabhängig von den verwendeten Bracketsystemen getroffen wird.
Schlagwörter: Zahnextraktion, Extraktionstherapie, Nonextraktionstherapie, Extraktionsregeln, Differenzialtherapie
OralchirurgieSeiten: 1385-1393, Sprache: DeutschAcham, Stephan / Reinbacher, Knut ErnstDie Fraktur einer Injektionsnadel im Rahmen der zahnärztlichen Anästhesie ist selten, jedoch kann sie schwerwiegende und potenziell lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen. Eine Bergung des Fragments empfiehlt sich aus vielerlei Gründen und sollte möglichst umgehend geplant werden. In dem Beitrag wird ein Fall geschildert, bei dem es im Zuge der Anästhesie am N. mandibularis zu einer Fraktur der Injektionsnadel kam. Nach Befundung der digitalen Volumentomographie (DVT) und entsprechender Operationsplanung konnte das Kanülenfragment alsbald stereotaktisch mit Hilfe von Referenznadeln und intraoperativer Durchleuchtung geortet und geborgen werden. Der Fall gab Anlass zu einer Recherche und Analyse der einschlägigen Literatur. Die daraus resultierenden Empfehlungen zum Vorgehen nach Nadelbruchereignissen werden vorgestellt.
Schlagwörter: Nadelbruch, Kanülenfraktur, zahnärztliche Anästhesie, Leitungsanästhesie, Komplikation, Fremdkörperentfernung
OralchirurgieSeiten: 1395-1402, Sprache: DeutschSolakoglu, Önder / Filippi, AndreasBei parodontal stark geschädigten Zähnen, die einen fortgeschrittenen Knochenabbau sowie einen erheblichen Lockerungsgrad aufweisen und nicht selten auch von Zahnwanderung und Elongation betroffen sind, ist es für den Behandler häufig sehr schwierig, die für den jeweiligen Patienten adäquate Therapie zu empfehlen. Einer umfangreichen Sanierung mit dem Ersatz parodontal geschädigter und als hoffnungslos eingestufter Zähne sind biologisch, prognostisch und finanziell oft Grenzen gesetzt. In solchen Fällen stellt die Transreplantation dieser Zähne eine mögliche Alternative dar. Hierbei wird mittels einer entsprechenden extraoralen Vorbehandlung eine Ankylose der betroffenen Zähne induziert, wodurch die Lockerung verschwindet und eine Neubildung von Alveolarknochen erfolgt. Der Beitrag beschreibt diese recht unbekannte Technik anhand einer Falldokumentation Schritt für Schritt.
Schlagwörter: Transreplantation, parodontal geschädigte Zähne, Parodontitis, interdisziplinäre Behandlung, gesteuerte Geweberegeneration
Orale MedizinSeiten: 1405, Sprache: DeutschBengel, WolfgangToxischer Epithelschaden/FriktionskeratoseZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1406, Sprache: DeutschHoffmann, Thomas / Ammann, AlexanderDr. Wolfgang Bengel †Bildgebende VerfahrenSeiten: 1407-1408, Sprache: DeutschSchulze, DirkJodoformstreifen bukkal des Zahnes 37Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 1409-1411, Sprache: DeutschAbe, Shin-Ichi / Ide, YoshinobuMorphologische Veränderungen des Sinus maxillaris im zahnlosen OberkieferZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1413-1414, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 1415-1422, Sprache: DeutschMalik, ThomasBeschrieben werden Möglichkeiten im Umgang mit personenbezogenen Daten von Patienten und Mitarbeitern. Der Fokus liegt auf der Aufklärung über Risiken aus dem Bereich des Datenschutzes, der Datensicherheit und des Patientengeheimnisses. Hierbei werden vor allem etwaige Unsicherheiten und Missverständnisse geklärt. Der zweiteilige Beitrag bietet einen umfangreichen Überblick über die praktische, praxisnahe und vor allem rechtssichere Umsetzung in der Zahnarztpraxis.
Schlagwörter: Praxisführung, Datenschutz, Datenschutzkontrollen, Patientenakten, Patientengeheimnis, Patienteneinwilligung
PraxismanagementSeiten: 1423-1426, Sprache: DeutschWinzen, OlafDie Dokumentation in ZahnarztpraxenPraxismanagementSeiten: 1427-1428, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoBewertungsportale im Internet dürfen die Anonymität des Verfassers schützenPraxismanagementSeiten: 1429-1430, Sprache: DeutschMartenstein, InesVerlust von acht Implantaten infolge fehlerhafter Einbringung: 7.000 EUR SchmerzensgeldPraxismanagementSeiten: 1431-1432, Sprache: DeutschWissing, PeterVerstärkte Prüfung der Künstlersozialabgabe ab 2015