OriginalarbeitLanguage: GermanBei Patienten mit Kontinuitätsverlusten des Unterkiefers erfolgt nach der Sicherung der Unterkieferkontinuität durch eine Rekonstruktionsplatte und ein Refobacin-Palacos-Interponat die knöcherne Rekonstruktion mit freien oder mikrochirurgischen Transplantaten sekundär. Enossale Implantate werden bei der Osteosynthesematerialentfernung eingebracht. 153 nach diesem Konzept behandelte Patienten wurden nachuntersucht. Als Knochentransplantat war freier Beckenspan (n = 87), Spongiosa im Titanmesh (n = 15) und mikrovaskulär reanastomosierter Knochen von Beckenkamm (n = 7), Skapula (n = 39) und Fibula (n = 5) verwendet worden. Von 152 in transplantierten Knochen eingebrachten Implantaten waren zum Zeitpunkt der Untersuchung bei einem durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 32 Monaten 80,3 % in situ. Die Beobachtungszeiten lagen zwischen 6 und 58 Monaten. Die Resorption von freiem Beckekamm und mikrochirurgischen Transplantaten glich sich unter funktioneller Belastung an. Entscheidende Vorteile der mikrochirurgischen Transplantate, insbesondere des Skapulatransplantates, sind in der Zuverlässigkeit im vorgeschädigten Transplantatlager und in der Möglichkeit des kombinierten Knochen-Weichteiltransfers zu sehen.