OriginalarbeitSprache: DeutschDer Methodik der zentralen Stützstiftregistrierung wird zugeschrieben, optimale Voraussetzungen für eine Zentrierung des Diskus-Kondylus-Komplexes zu schaffen bze. die Chance einer Gelenkzentrierung zu ermöglichen. Bei 12 bezahnten Personen ohne auffällige Funktionsstörungen wurden intraorale Stützstiftregistrierungen durchgeführt und anschließend die Lage der Gelenkstrukturen in stützstiftgeführten Unterkieferpositionen im Vergleich zur habituellen Interkuspidation (IP) kernspintomographisch evaluiert. Es zeigte sich, daß in Stützstiftausgansposition (Stützstiftzentrik) der Kondylus in der Gelenkfossa vermehrt eine zentrische bzw. anterokaudale Lage einnahm, die Diskus-Kondylus-Relation aber gegenüber der Situation in IP kaum beeinflußt wurde. In stützstiftgeführter Lateralposition war für den Arbeitsseitenkondylus ein unterschiedliches Ausmaß an Lateralverschiebung erkennbar. Bezogen auf die Sagittalebene wies der Arbeitsseitenkondylus im lateralen Gelenkbereich in 12 von 24 Gelenken posterokraniale Lageverschiebung im Vergleich zur Stützstiftzentrik auf, die sich jedoch im zentralen und medialen Gelenkbereich auf 11 bzw. 8 Gelenke reduzierte. Insgesamt überwog aber eine Verlagerung des Kondylus mit posteriorer Richtungskomponente.