OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser In-vitro-Studie wurde die Beeinflussung der Versiegelung durch ein Schmelz-Dentin-Adhäsiv hinsichtlich Farbstoffpenetration nach thermischer Wechselbelastung untersucht. Dazu wurden in 2 Gruppen je 10 Zähne mit einem gefüllten Versiegelungsmaterial (Prolite, Kerr) unter Anwendung der Schmelz-Ätz-Technik versiegelt. Bei der einen Gruppe kam ausschließlich der gefüllte Versiegler zum Einsatz, bei der anderen wurde vor dem Einbringen des Versiegelungsmaterials noch ein Schmelz-Dentin-Adhäsiv (Optibond, Kerr) aufgetragen. Die Zähne wurden nach der Farbstoffexposition in Schliffpräparate aufgetrennt und im Auflichtmikroskop untersucht. Ohne Verwendung des Adhäsivs ergab sich statistisch signifikant häufiger (p 0,0004) eine Farbstoffpenetration als mit Einsatz von Schmelz-Dentin-Adhäsiv. Ergänzende REM-Untersuchungen zeigten, daß eine marginale Ablösung des Versieglers häufiger in der Gruppe ohne Schmelz-Dentin-Adhäsiv-System zu beobachten war. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Anwendung eines Adhäsivs vor Versiegelung hinsichtlich Randverhalten vorteilhaft sein könnte.