OriginalarbeitSprache: DeutschIn der Adhäsivtechnik ist eine Kontamination des Schmelzätzmusters mit Dentinadhäsiven (DA) meist nicht zu vermeiden. Es war Ziel dieser Studie, den Einfluß der DA und ihrer Applikationshilfen (Pinsel, Schwämmchen, Bürstchen) auf den Schmelzverbund zu untersuchen. An 220 frisch extrahierten Rinderzähnen wurde der Schmelz auf einer standardisierten Klebefläche mit Phosphorsäure geätzt. Darauf erfolgte eine Kontamination mit fünf DA, jeweils mit und ohne Applikatoren, als Kontrolle diente je eine Gruppe allein mit Schmelzadhäsiv. Ferner wurde auch der Effekt von Speichel und Turbinenölemulsion überprüft. Zuletzt wurden zwei Kompomeradhäsive mit und ohne Schmelzätzung untersucht. Die DA alleine beeinflussen den Schmelzverbund nicht, ein Berühren mit den Applikationshilfen jedoch vermindert den Verbund. Die Kompomeradhäsive erzielen unter Anwendung der Schmelzätztechnik eine hochsignifikant bessere Haftung als ohne. Nach Kontamination des Ätzmusters mit Öl oder Speichel verringert sich die Schmelzhaftung deutlich.