OriginalarbeitSprache: Deutsch3D-Laserscanner ermöglichen eine automatisierten und zeitsparende Digitalisierung einzelner Kauflächen, aber auch ganzer Gebißmodelle einschließlich Zentrikregistrate. Sie sind dann im Computer verfügbar und können dort vermessen werden. Für die Darstellung der funktionellen Okklusion werden zusätzlich Meßdaten von Aufzeichnungen okklusaler Bewegungsabläufe benötigt, die, an die digitalisierten Kauflächen gekoppelt (Matching), diese "virtuell" in Bewegung setzen und okklusale Kontakte sichtbar machen. Solche Software-Werkzeuge werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Aussagefähigkeit für die zahnärtzliche Okklusionsdiagnostik untersucht. Kiefermodelle wurden einschließlich okklusalem Registrat mit einem 3D-Laserscanner digitalisiert und in korrekter Kieferrelation in einer speziell entwickelten Software dargestellt. Über eine Schnittstelle wurden Datensätze okklusaler Bewegungsabläufe, die mit einem computergestützten Meßsystem gewonnen wurden, ebenfalls in die Software importiert und mit den digitalisierten Kauflächen referenziert. Die okkludierten Zahnreihen wurden zueinander "virtuell" in Bewegung gesetzt und die Kontaktpunkte der dynamischen Okklusion zeitbasiert auf den Kauflächen dargestellt. Im Vergleich zu der Modellsituation im mechanischen Artikulator zeigte der "virtuelle Artikulator" bei 8 Probandenfällen annähernd gleiche Anzahl dynamischer Kontakte bei Lateralbewegungen nach rechts und links (mechanischer Artikulator: 90, virtueller Artikulator: 92).