OriginalarbeitSprache: DeutschUm nach augmentativen Maßnahmen eine möglichst frühzeitige Implantatinsertion zu ermöglichen, ist eine zuverlässige knöcherne Einheilung von Knochen bzw. Knochenersatzmaterialien Voraussetzung. Um den Einfluss von Platelet-Rich-Plasma (PRP) und/oder Col-loss®auf die Regeneration von knöchernen Defekten zu untersuchen, wurde eine Studie am Minischwein durchgeführt. Klinisch relevante Defekte wurden mit randomisiert verteilten Kombinationen von autogenem Knochen, CeraSorb®und Colloss®gefüllt. Zusätzlich wurde PRP in zwei unterschiedlichen Konzentrationen hinzugegeben. Nach 2, 4 und 12 Wochen erfolgte die Opferung der Tiere. Die Proben wurden der mikroradiographischen und immunhistochemischen Auswertung zugeführt. Die Ergebnisse der Mikroradiographie zeigten nach 2 Wochen eine erhöhte Knochenregeneration in den Gruppen mit autogenem Knochen in Kombination mit PRP und der Colloss®-Gruppe. Nach 12 Wochen findet eine Annäherung der Gruppen aneinander statt. Die Immunhistochemie zeigt eine deutlich erhöhte initiale Expression von BMP-2 und Osteocalcin in der Colloss®-Gruppe. Die additive Zugabe von PRP zu CeraSorb®und autogenem Knochen führt im Gegensatz dazu nicht zu einer deutlich erhöhten Expression von BMP-2 bzw. Osteocalcin. Eine Beschleunigung der Keramikdegradation konnte durch PRP nicht erreicht werden.