OriginalarbeitSprache: DeutschDie Qualität einer Abformung ist entscheidend für die Passgenauigkeit und folglich für den Erfolg einer prothetischen Restauration. Ziel dieser Untersuchung war es, mit Hilfe eines optischen 3D-Digitalisiersystems die Genauigkeit von Doppelmischabformungen und Korrekturabformungen zu ermitteln und miteinander zu vergleichen.
60 Rinderschneidezähne wurden so präpariert, dass eine normierte deutlich sichtbare Präparationsgrenze vorhanden war. Es wurden jeweils eine Doppelmischabformung und eine Korrekturabformung pro Zahn mit einem A-Silikon genommen. Die präparierten Zähne sowie die korrespondierenden Gipsstümpfe wurden gescannt und überlagert. Die berechneten Oberflächen und Volumina von Modell- und Referenzstumpf wurden einer statistischen Prüfung unterzogen.
Für beide Abformverfahren war der aus der Abformung gewonnene Gipsstumpf kleiner als der ursprüngliche Zahn. Die Oberflächen (O)- und Volumendifferenzen (V) waren bei den Gipsstümpfen aus der Doppelmischabformung geringer (O: 3,6 %, V: 1,8 %) als bei den Gipsstümpfen aus der Korrekturabformung (O: 4,2 %, V: 3 %) im Vergleich zum Originalzahn. Die Unterschiede waren statistisch nicht signifikant (p=0,05).
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Dimensionsgenauigkeit bei der Doppelmischabformung tendenziell höher als bei der Korrekturabformung ist.