OriginalarbeitSprache: DeutschParodontitis als eine multifaktorielle Erkrankung ist von unterschiedlichen Risikofaktoren wie z.B. Rauchen beeinflusst. Ziel dieser Arbeit war es, zu untersuchen, ob Rauchen einen möglichen Einfluß auf die klinischen und mikrobiologischen Ergebnisse der adjuvanten Antibiotikatherapie bei Patienten mit aggressiver Parodontitis hatte. Insgesamt nahmen 40 Patienten mit aggressiver Parodontitis, davon 20 Raucher (Testgruppe) und 20 Nichtraucher (Kontrollgruppe) an dieser Studie teil. Die Keimbestimmung erfolgte vor Therapiebeginn (t0) und 6 Monate (t6) nach Behandlung. Mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion (PCR) wurde das Vorkommen von Actinobacillus actinomycetemcomitans (A. a.), Porphyromonas gingivalis (P. g.), Tannerella forsythensis (T. f.), Treponema denticola (T. d.) und Prevotella intermedia (P. i.) diagnostiziert. Alle Patienten wurden nach abgeschlossener Initialtherapie (t0) einem Scaling und Rootplaning mit adjuvanter Antibiotikatherapie unterzogen. Rauchen verschlechterte den Parodontalzustand der an aggressiver Parodontitis erkrankten Patienten und wirkte sich ungünstig auf die parodontale Wundheilung aus. Dennoch profitierten auch Raucher, die an aggressiver Parodontitis litten, von einer Antibiotikatherapie. Rauchen beeinflusste allerdings die mikrobiologischen Ergebnisse der antibiotisch adjuvanten Parodontaltherapie der aggressiven Parodontitis negativ.