OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Studie war es, den Einfluss von physikalischer Therapie (PMR) auf subjektive Beschwerdeparameter bei Patienten mit arthrogenen kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) zu ermitteln. Hierzu wurden 26 Patienten mit CMD randomisiert auf zwei Gruppen aufgeteilt. In Gruppe I erfolgte die Therapie ausschließlich mittels Michiganschiene. In Gruppe II wurde zusätzlich PMR angewendet. Bei allen Patienten wurde vor therapeutischer Intervention und 12 Wochen nach Therapiebeginn ein validierter Fragebogen zur Erfassung der Alltagsfunktionen des Kauorgans erhoben sowie die Schmerzintensität anhand visueller Analogskalen (VAS) erfasst. Darüber hinaus wurden als objektive Parameter die aktive und passive Schneidekantendistanz (SKD) bestimmt. Die Auswertung des Fragebogens ergab in beiden Gruppen eine positive Veränderung der untersuchten Alltagsfunktionen. In Gruppe I verbesserten sich 12 der Parameter signifikant, während sich in Gruppe II 11 Parameter signifikant verbesserten. In beiden Gruppen wurde sowohl eine signifikante Reduktion der Gesamt-, Ruhe- und Belastungsschmerzen sowie der Schmerzen bei Unterkieferbewegungen als auch eine signifikante Verbesserung der aktiven und passiven SKD festgestellt. Der Vergleich zwischen den Gruppen ergab ausschließlich für die aktive SKD einen signifikanten Unterschied.