Bildgebende VerfahrenSeiten: 85-96, Sprache: DeutschArnold, MichaelDie dentale digitale Volumentomographie (DVT) ermöglicht unter Zugrundelegung der rechtfertigenden Indikation eine dreidimensionale radiographische Darstellung und Beurteilung von Hartgeweben bis zu einer Größe von etwa 100 bis 120 µm. Die neue Art der Computertomographie (CT) nach dem Prinzip der Rückprojektion wird für Problemstellungen in der Endodontie generell als geeignetes diagnostisches Verfahren empfohlen. Im Vergleich zu CT-Aufnahmen ist die effektive Dosis moderner DVT-Geräte geringer, jedoch höher als die konventioneller zweidimensionaler Röntgenaufnahmen. Mit Hilfe von DVT-Aufnahmen lassen sich anatomische Besonderheiten hinsichtlich Wurzelform und Wurzelkanalanzahl ermitteln. Präoperative differenzialdiagnostische Fragestellungen in Bezug auf das Vorhandensein von Vertikalfrakturen, Perforationen oder Resorptionen können durch eine DVT-Aufnahme erstmals mit größerer Sicherheit verifiziert werden. Mit der DVT steht ein valides bildgebendes Verfahren für die exakte Ermittlung des Behandlungserfolges zur Verfügung, das auch als Grundlage für weitergehende epidemiologische Untersuchungen dienen kann.
Schlagwörter: Dentale digitale Volumentomographie (DVT), Endodontie, Diagnostik, Revision, Trauma, Dentalmikroskop