PubMed-ID: 28852748Seiten: 315-329, Sprache: Englisch, DeutschOtto, TobiasDas Ziel dieser Follow-up-Studie war es, das klinische Verhalten von Cerec 1-Inlays und -Onlays über eine Funktionsperiode von 25 Jahren zu untersuchen. Von 200 Cerec 1-Inlays und Onlays, welche fortlaufend bei 108 Patienten in einer Privatpraxis zwischen 1989 und Anfang 1991 eingesetzt wurden, konnten bei 65 Patienten 141 Restaurationen nach einem Zeitraum von bis zu 26 Jahren und 10 Monaten klinisch nachkontrolliert werden. Alle keramischen Inlays und Onlays wurden direkt am Patientenstuhl in einer Sitzung mit der Cerec 1-Methode hergestellt und dann adhäsiv mit einem Befestigungskomposit eingesetzt. Bei der klinischen Nachkontrolle wurden die Restaurationen anhand von modifizierten USPHS-Kriterien klassifiziert. Die Überlebenswahrscheinlichkeit der Cerec-Inlays und -Onlays sank, berechnet mit der Kaplan-Meier-Analyse, nach 27 Jahren auf 87,5 %. Bei 19 Patienten wurden insgesamt 23 Misserfolge gefunden. 78 % dieser als Misserfolg gewerteten Restaurationen zeigten entweder Keramikfrakturen der Inlays (65 %) oder Zahnfrakturen (13 %). Die Gründe für die weiteren Misserfolge waren Karies (18 %) und endodontische Probleme (4 %). Dreiflächige Restaurationen zeigten eine signifikant (p0,05) höhere Misserfolgswahrscheinlichkeit als 1-, 2- und 4-flächige Restaurationen. Restaurationen in Prämolaren wiesen eine geringere Misserfolgswahrscheinlichkeit auf als in Molaren. Die Überlebensrate von 87,5 % nach bis zu 27 Jahren für Cerec 1-Restaurationen aus Vita Mark 1-Feldspatkeramik ist für den Einsatz in der Praxis vollkommen akzeptabel.
Schlagwörter: Feldspatkeramik, CAD/CAM, Cerec 1, Überlebenswahrscheinlichkeit, Langzeitresultate