Seiten: 7-17, Sprache: DeutschNienkemper, Manuel / Wilmes, Benedict / Ludwig, Björn / Pauls, Alexander / Drescher, DieterZiel: Ziel war die Ermittlung der Zuverlässigkeit der skelettalen Verankerung mittels Mini-Implantaten im Gaumen und spezieller Mechaniken zur Einordnung retinierter Zähne.
Material und Methoden: Die Einordnung von 53 retinierten Zähnen von 40 Patienten wurde auf Nebenwirkungen wie Lockerung der Mini-Implantate oder das Kippen der dentalen Verankerungseinheiten untersucht. Bei zusätzlicher sagittaler Platzproblematik kamen Kombinationsgeräte zur simultanen Mesialisierung oder Distalisierung und Einordnung zum Einsatz.
Ergebnisse: 98,1 % der retinierten Zähne konnten erfolgreich eingeordnet werden. Es lockerten sich drei von 56 Mini-Implantaten (Erfolgsrate: 94,6 %). Bei 93,3 % der indirekt verankerten Mechaniken zeigten sich keine dentalen Nebenwirkungen. Die Mesialisierungs- und Distalisierungsaufgaben konnten simultan gelöst werden.
Schlussfolgerung: Die skelettale Verankerung mittels Mini-Implantaten im Gaumen stellt eine zuverlässige Verankerungsmethode dar. Von entscheidender Bedeutung ist die individuelle Konstruktion der Mechanik bezüglich der biomechanischen Belastbarkeit und Stabilität. Die simultane Platzbeschaffung oder der Lückenschluss ist möglich.
Schlagwörter: Kieferorthopädie, retinierte Zähne, skelettale Verankerung, Mini-Implantate