Seiten: 121, Sprache: DeutschMiller jr., P. D. / Sauvan , J.-L.Die plastische Parodontalchirurgie kann heutzutage als die chirurgische Therapie bei pathologischem Frenulum, bei flachem Vestibulum, bei Problemen, die mit der angewachsenen Gingiva zusammenhängen, bei Wurzeldeckung, ästhetischer Kronenverlängerung, Korrektur mangelhafter Alveolarkämme, Freilegung retinierter Zähne im Hinblick auf eine orthodontische Behandlung, bei der periimplantären ästhetischen Verbesserung und Papillenrekonstruktion definiert werden. Das Ziel der plastischen Parodontalchirurgie ist nicht nur, zu einem funktionellen Ergebnis zu kommen, wie dies in den 80er Jahren bei der mukogingivalen Chirurgie der Fall war, sondern ebenfalls ein ästhetisches Ergebnis zu erreichen. Das Resultat der plastischen Parodontalchirurgie kann durch Komplikationen und Mißerfolge ungünstig beeinträchtigt werden, die man in zwei Kategorien einteilen kann: Probleme, die mit der chirurgischen Erfahrung zusammenhängen, und die unbefriedigenden Resultate. Wir haben uns insbesondere mit der Rolle des Operationstypus und seiner Dauer befaßt, mit der postoperativen Blutung, Infektion, Parästhesie, Entzündungsreaktion und den postoperativen Folgen bei der gesteuerten Geweberegeneration. Diese Faktoren mit unterschiedlicher Bedeutung müssen für das endgültige Erzielen einer Wurzeldeckung in Betracht gezogen werden.
Schlagwörter: Komplikationen, Mißerfolge, plastische Parodontalchirurgie, Wurzeldeckung, chirurgische Erfahrung