Seiten: 135, Sprache: DeutschRatka-Krüger, P. / Raetzke, P.Im Rahmen einer prospektiven klinischen randomisierten und kontrollierten Studie wurde bei 30 parodontal vorbehandelten Patienten überprüft, ob die Behandlung mit Hydroxylapatitkeramik (Ceros(r)-80) zu einem anderen Therapieergebnis führt als die alleinige klassische parodontale Lappenoperation. Bei 13 Patienten der Gruppe 1 mit 16 parodontalen Knochendefekten erfolgte zusätzlich zur parodontalen Lappenoperation die Implantation mit Hydroxylapatitkeramik, bei den 15 Patienten der Gruppe 2 mit 16 parodontalen Knochendefekten wurde lediglich die Standardtherapie (klassische parodontale Lappenoperation) durchgeführt. Nachuntersuchungen über einen Zeitraum von einem Jahr zeigen, daß es zu keinen signifikanten Unterschieden zwischen beiden Gruppen in bezug auf Attachmentgewinn, Sondierungstiefenreduktion, Zahnfestigung, Verringerung der parodontalen Rezession und Verbesserung der Gingivamorphologie kommt. Aufgrund des nicht nachgewiesenen Vorteils gegenüber der alleinigen Lappenoperation können wir den Einsatz der von uns getesteten Hydroxylapatitkeramik in der Parodontaltherapie nicht mehr empfehlen.
Schlagwörter: Hydroxylapatitkeramik, Attachmentniveau, Sondierungstiefe, Zahnlockerung, Gingivamorphologie