Seiten: 25-35, Sprache: DeutschEngel, EvaÄltere Menschen können nach ihrem biologischen Alter in die drei Gruppen, "go goes" - unabhängig lebende, "slow goes" - hilfsbedürftige und "no goes" - pflegebedürftige Menschen eingeteilt werden. Verbesserungen der Gesundheit durch Implantatzahnersatz sind gut dokumentiert. Er sollte daher auch beim älteren Menschen bei der Therapieentscheidung immer berücksichtigt werden. Alter selbst gilt nicht als Kontraindikation. Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfordern ein adäquates chirurgisches Vorgehen. Diabetes und Osteoporose scheinen in Abhängigkeit von der Schwere, der Erkrankungsdauer und weiterer gesundheitlicher Kofaktoren die Überlebensrate der Implantate leicht zu vermindern. Zukünftige Studien müssen noch zeigen, welche Risiken bei oraler Bisphosphonateinnahme bestehen. Rauchen und schlechte Mundhygiene erhöhen sicher den Implantatverlust. Daher müssen Pflege und Recall stattfinden. Jenseits der Ernährungsverbesserung kann Implantatzahnersatz den Wechsel zu einem neuen bzw. vom festsitzenden zum abnehmbaren Zahnersatz sowie umfangreiche okklusale Veränderungen vermeiden. Der jeweilige Nutzen muss gegenüber den Belastungen einer Implantattherapie im Einzelfall abgewogen werden.
Schlagwörter: Dentale Implantate, Implantatzahnersatz, älterer Patient