Seiten: 386-396, Sprache: DeutschRe, Dino / Cerutti, Francesca / Augusti, Gabriele / Cerutti, Antonio / Augusti, DavideZiel: Die Randpassung gilt als eines der wichtigsten Kriterien für Qualität und Erfolg von Vollkeramikrestaurationen. Ziel dieser In-vitro-Studie war die Untersuchung der Randpassung von Lava- Zirconia-Kronengerüsten mit einer Hohlkehl- bzw. einer Schulterpräparation.
Methoden: In zwei Kunststoff-Modellzähnen wurden unterschiedliche Präparationen vorgenommen: Ein Molar wurde mit einer Hohlkehle (C) und ein Prämolar mit einer abgerundeten Schulterpräparation (RS) versehen. Die Kunststoffmodelle wurden jeweils zehnmal mithilfe von silikonbasierten Abformmaterialien dupliziert und Arbeitsstümpfe mit Typ- IV-Dentalgips hergestellt. Insgesamt 20 Gerüste wurden in zwei Gruppen eingeteilt (n = 10 für die jeweilige Art der Präparationsgrenze). Nach dem Zufallsprinzip wurden an den Stümpfen 50 Messpunkte entlang der Präparationsgrenze ausgewählt. Die Randspaltmessung - die vertikale marginale Diskrepanz - erfolgte unter einem Lichtmikroskop mit 100-facher Vergrößerung, ohne dass die Kronen zementiert worden waren. Die durchschnittliche Breite des Randspalts und Standardabweichungen wurden berechnet und mithilfe der Einwegvarianzanalyse (ANOVA) die Unterschiede bei den verschiedenen Präparationsarten bestimmt (a = 0,05).
Ergebnisse: Der durchschnittliche Randspalt betrug 30 ± 3 μm für die C-Gruppe und 28 ± 4 μm für die RS-Gruppe. Die Einwegvarianzanalyse (ANOVA) ergab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen (P = 0,23).
Schlussfolgerungen: Innerhalb der Einschränkungen dieser Studie lagen alle Randdiskrepanzen unterhalb der festgelegten klinisch akzeptablen Grenze von 120 μm. Die Hohlkehl- und die Schulterpräparationen zeigten keine Unterschiede bezüglich der Größe des Randspalts. Klinische Signifikanz: Die Art der verwendeten Finierinstrumente ist ein leicht zu wählender Parameter vor der Präparation natürlicher Zähne. Um eine akzeptable Randpassung für die geprüften Zirkonoxidgerüste zu erreichen, erwiesen sich beide untersuchten Arten von Präparationsgrenzen als hilfreich für den Kliniker.