Kieferorthopädie, 4/2024
Seiten: 307-312, Sprache: Deutsch, EnglischBekes, KatrinEin UpdateBei der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) handelt es sich um eine strukturelle Entwicklungsstörung des Zahnschmelzes, die klassisch die ersten bleibenden Molaren und gegebenenfalls zusätzlich auch die Inzisiven betrifft. Sie ist durch eine qualitativ minderwertige Mineralisation des Zahnschmelzes gekennzeichnet, was zu weißlich, gelblich oder bräunlichen Verfärbungen der betroffenen Zähne führt. Betroffene Bereiche sind vulnerabel für Einbrüche. Zudem kann es zum Auftreten von Hypersensibilitäten kommen. Kinder mit einer MIH sollten deshalb engmaschig betreut werden.
Schlagwörter: MIH, Diagnose, MIH-TNI, Würzburger Konzept, Therapie
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 4/2023
WissenschaftSeiten: 236-254, Sprache: DeutschKrämer, Susanne / Has, Cristina / Jackowski, Jochen / Schilke, Reinhard / Adali, Ufuk / Fischer, Priska / Bekes, Katrin / Véliz, Sebastián / Hillebrecht, Anna-LenaHintergrund: Epidermolysis bullosa (EB) bezeichnet eine Gruppe genetischer Erkrankungen, die neben einer Schädigung der Haut auch zu multiplen oralen Manifestationen führt. Zum Erhalt eines Maximums an Mundgesundheit und mundgesundheitsbezogener Lebensqualität bedarf es einer speziellen zahnmedizinischen Betreuung dieser Personen.
Ziele: Bereitstellung einer Zusammenfassung der wichtigsten Empfehlungen der „Klinischen Praxisleitlinie 2020: Mundgesundheitliche Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Epidermolysis bullosa“ für Zahnmediziner/-innen in Deutschland.
Schlussfolgerungen: Die Manifestation mit EB assoziierter oraler Weich- und Hartgewebsschädigungen unterscheidet sich je nach Subtyp der Grunderkrankung. Die spezifischen oralen Manifestationsmuster der EB-Subtypen sollten bei der zahnmedizinischen Betreuung und Therapie dieser vulnerablen Patienten/‑innengruppe berücksichtigt werden.
Schlagwörter: Epidermolysis bullosa, Komplikationen, Oral Care, Restauration, Schmerz
Team-Journal, 3/2023
KOMPETENZ PLUSSeiten: 132-136, Sprache: DeutschBekes, KatrinDie Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) – im Volksmund auch Kreidezähne genannt – beschreibt einen qualitativen Schmelzdefekt, der klassischerweise an einem oder mehreren ersten bleibenden Molaren mit oder ohne Einbezug der permanenten Inzisivi auftritt. Charakteristisch für die Erkrankung sind das Vorhandensein von Opazitäten in weißlich, gelber oder brauner Farbe, posteruptive Schmelzeinbrüche der betroffenen Bereiche und möglicherweise das Auftreten von Überempfindlichkeiten an den Zähnen. Kinder mit einer MIH sollten deshalb engmaschig in einem Prophylaxeprogramm betreut werden. Das Therapiespektrum reicht von dem regelmäßigen Gebrauch von Pasten bis zur Versiegelung der Zähne.
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2022
Seiten: 1130-1135, Sprache: DeutschBekes, KatrinBei der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) handelt es sich um einen qualitativen Defekt des Schmelzes, der klassischerweise an einem oder mehreren ersten permanenten Molaren mit oder ohne Einbezug der Inzisivi auftritt. Charakteristisch sind das Vorhandensein von Opazitäten, posteruptive Schmelzeinbrüche und ggf. das Auftreten von Überempfindlichkeiten an den betroffenen Zähnen. Insbesondere überempfindliche MIH-Zähne können eine große Herausforderung in der Behandlung darstellen. Betroffene Kinder sollten deshalb engmaschig in einem Prophylaxeprogramm betreut werden. Das Therapiespektrum reicht vom regelmäßigen Gebrauch von Pasten bis hin zur Versiegelung der Zähne.
Manuskripteingang: 12.09.2022, Manuskriptannahme: 20.09.2022
Schlagwörter: Indizes, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), noninvasive Therapie, Hypersensibilität, Prophylaxe, Fissurenversiegelung
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2022
Seiten: 1144-1149, Sprache: DeutschBekes, Katrin / Kühnisch, JanDie Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) beschreibt einen qualitativen Schmelzdefekt an einem bis zu vier ersten bleibenden Molaren mit oder ohne Beteiligung der Inzisivi. Insbesondere an den Molaren kann es zu großflächigen posteruptiven Schmelzeinbrüchen kommen, die mitunter bis ins Dentin reichen. Mit dem Auftreten solcher Kavitäten steigt die Notwendigkeit restaurativer Therapiemaßnahmen. Für größere Schmelzeinbrüche mit tiefen zervikalen Kavitäten und einem eventuell notwendigen Höckeraufbau können direkte oder indirekte Therapievarianten zur Anwendung kommen. In Ausnahmefällen muss auch eine Extraktion in Betracht gezogen werden.
Manuskripteingang: 13.09.2022, Manuskriptannahme: 20.09.2022
Schlagwörter: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), invasive Therapie, Restaurationen, Glasionomerzement (GIZ), Komposit, indirekte Restauration
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2022
Seiten: 1136-1142, Sprache: DeutschKühnisch, Jan / Bekes, Katrin / Heinrich-Weltzien, Roswitha / Keßler, AndreasDie Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) stellt ein häufiges Zustandsbild im Kindes- und Jugendalter dar. MIH-bedingte Zahnhartsubstanzdefekte werden insbesondere an bleibenden Molaren aufgefunden und stellen sowohl die jungen Patienten und Patientinnen als auch das zahnärztliche Team vor die Herausforderung, gemeinsam eine individuelle und optimale Therapie umzusetzen. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die Indikation und klinische Umsetzung von zahnärztlichen Versorgungsformen für kleinflächige, MIH-bedingte Oberflächeneinbrüche des Seitenzahngebiets zu erörtern. Neben der Nichtbehandlung stellen die noninvasive Defektabdeckung sowie minimalinvasive und defektorientierte Restaurationen mit adhäsiven Werkstoffen gut umsetzbare Vorgehensweisen dar, da die kindliche Kooperationsbereitschaft an kleinflächigen Zahnhartsubstanzdefekten zumeist gegeben ist.
Manuskripteingang: 20.09.2022, Manuskriptannahme: 30.09.2022
Schlagwörter: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), Kreidezähne, Strukturstörung der Zähne, entwicklungsbedingte Schmelzdefekte, Adhäsiv, Komposit, vereinfachte Therapie
Quintessenz Zahnmedizin, 7/2021
KinderzahnmedizinSeiten: 772-779, Sprache: DeutschBekes, KatrinBei dem Auftreten kariöser Läsionen im Milchgebiss gehören neben der restaurativen Versorgung der betroffenen Zähne auch endodontische Maßnahmen zu den möglichen anfallenden Aufgaben des Behandlers, um einen Zahnerhalt zu gewährleisten. Die Vitalamputation stellt dabei die gebräuchlichste Therapieart im Milchgebiss dar. Der vorliegende Beitrag soll einen Einblick in die Morphologie und die Diagnostik von Pulpazuständen bei Milchzähnen geben und speziell für die Vitalamputation deren Indikation und Grenzen sowie das detaillierte Vorgehen beleuchten.
Schlagwörter: Milchzähne, Karies, Endodontie, Vitalamputation, Pulpotomie
Quintessenz Zahnmedizin, 5/2019
KinderzahnmedizinSeiten: 508-514, Sprache: DeutschBekes, KatrinTrotz der großen Erfolge bei der Kariesreduktion in der bleibenden Dentition von Kindern und Jugendlichen stellt das Auftreten der frühkindlichen Karies nach wie vor eine Herausforderung und ein nicht gelöstes Problem in der Kinderzahnheilkunde dar. Charakteristisch ist eine kurz nach Eruption der Milchzähne beginnende Glattflächenkaries mit schnell fortschreitenden Läsionen, deren Hauptursache in einer häufigen Aufnahme zucker- und säurehaltiger Getränke und Nahrungsmittel liegt. Das Fortschreiten des kariösen Prozesses wird durch eine unzureichende Entfernung des Biofilms auf der Zahnoberfläche begünstigt. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Klassifikation, die epidemiologischen Daten sowie die Ätiologie und soll eine Hilfestellung für die Praxis sein.
Schlagwörter: Frühkindliche Karies, Early Childhood Caries (ECC), Klassifikation, Diagnostik, Epidemiologie, Ätiologie
Quintessenz Zahnmedizin, 5/2019
KinderzahnmedizinSeiten: 586-599, Sprache: DeutschKühnisch, Jan / Heinrich-Weltzien, Roswitha / Bekes, Katrin / Frankenberger, Roland / Krämer, Norbert / Bücher, Katharina / Hickel, ReinhardHauptziel des Beitrags ist es, alle gegenwärtig - mitunter kontrovers - diskutierten Versorgungsoptionen zum Kariesmanagement bei Kindern mit frühkindlicher Karies zusammenzufassen und einer kritischen Bewertung zu unterziehen. Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf der Herausarbeitung der klinischen Notwendigkeit einer Behandlung des betroffenen Kindes und der ausführlichen Betrachtung zahnbezogener Therapieansätze. Letzteres schließt die Nennung von Indikationen und Kontraindikationen sowie die Erörterung von Vor- und Nachteilen ein. Am Ende müssen die für das (Klein-)Kind zu favorisierenden patienten- und zahnbezogenen Entscheidungen gemeinsam mit den Eltern bzw. Sorgeberechtigten konsentiert und umgesetzt werden.
Schlagwörter: Karies, Kariestherapie, Kariesmanagement, Kariesexkavation, Restauration, Caries-profunda-Therapie
Team-Journal, 10/2019
Seiten: 522, Sprache: DeutschBekes, KatrinEmpfehlungen für eine ganzheitliche häusliche ProphylaxeKaries und parodontale Erkrankungen sind größtenteils vermeidbar - die richtige Prophylaxe vorausgesetzt: Die beiden zentralen Bausteine einer umfassenden Zahn- und Mundhygiene bilden die tägliche häusliche 3-fach-Prophylaxe und eine zahnfreundliche Ernährung.