Seiten: 113, Sprache: DeutschScheller, H. / Tschernitschek, H. / Neukam, F. W.Zahnärztliche Implantate werden seit vielen Jahren für die Stabilisierung von Zahnersatz eingesetzt. Trotzdem sollte man zunächst prüfen, ob aufgrund der körperlichen Konstitution des Patienten - hier ist z.B. an Transplantatpatienten zu denken -, der Restbezahnung des Prothesenlagers und somit des Knochenangebotes nicht eine konventionelle Lösung möglich oder sinnvoll, ja vielleicht sogar erfolgversprechend ist. Einzelzahnverlust kann ebenso die Indikation bestimmen wie völlige Zahnlosigkeit. In diesem Zusammenhang muß deshalb eine absolute von einer relativen Indikation unterschieden werden. Die Hauptindikationsgruppen sind: - Einzelzahnersatz - partieller Zahnersatz - Zahnersatz bei Zahnunterzahl, - Totaler Zahnersatz und - Zahnersatz nach Kieferrekonstruktion. Anhand der unterschiedlichen Indikationsgruppe wird erläutert, daß uns ein implantatgetragener prothetischer Zahnersatz in die Lage versetzt, viele Patienten, die durch konventionelle Methoden nur unzureichend oder gar nicht versorgt werden könnten, zufriedenstellend zu versorgen.
Schlagwörter: Absolute Indikation, relative Indikation, implantatgetragener Einzelzahnersatz, Hypodontie, Alveolarkammatrophie
Seiten: 125, Sprache: DeutschAugthun, M. / Jovanovic, S. / Spiekermann, H.Die Ätiologie der periimplantären Erkrankungen ist vor allem in bezug auf den Knochenabbau noch nicht eindeutig geklärt. Da der Ablauf und da Erregerspektrum denen bei entzündlichen Parodontopathien ähneln, lehnen sich die bisherigen Therapiekonzepte an die Behandlungsmethoden bei fortgeschrittenen entzündlichen Parodontopathien an. Neben der Plaquebeseitigeung stehen die Reinigung der Implantatoberfläche und die Behandlung des entzündeten periimplantären Knochens im Vordergrund. Die gegenwärtigen Behandlungsmethoden hierzu werden im vorliegenden Artikel aufgezeigt und ihre Vor- und Nachteile dargestellt.
Schlagwörter: Periimplantitis, Mukositis, periimplantärer Knochenabbau
Seiten: 137, Sprache: DeutschBahat, O. / Kilbinger, C.Die Verwendung von Branemark-Implantat zur prothetischen Versorgung partiell bezahnter Patienten kann zu einem sehr guten Behandlungsergebnis führen. Wichtig sind eine sorgfältige und gründliche Behandlungsplanung sowie eine intensive Zusammenarbeit des Prothetikers mit dem Oralchirurgen. Dieser Artikel beschreibt anhand ausführlichen Bildmaterials das Vorgehen bei der Planung und deren Durchführung.
Schlagwörter: Systematische Behandlungsplanung, teilbezahntes Gebiß, Kieferkammaufbau, Branemark-Implantat, geführte Knochenregeneration
Seiten: 155, Sprache: DeutschWichmann, M. / Neukam, F. W.Bei der Versorgung des zahnlosen, stark atrophierten Oberkiefers mit implantatgetragenem Zahnersatz muß ein Kompromiß zwischen ästhetischen und funktionellen Gesichtspunkten geschlossen werden. Nur in wenigen Fällen, in denen alle Implantate exakt an der Stelle der natürlichen Zähne lokalisiert sind, kann der Zahnersatz in Form einer bedingt abnehmbaren Brücke mit tangential aufliegenden Zwischengliedern und subgingivalen Kronenrändern gestaltet werden. In allen anderen Fällen entstehen Schwierigkeiten mit der Hygienefähigkeit des Zahnersatzes und mit der Phonetik. Durch die Versorgung mit einem individuellen Steg und einer über miniaturisierte Attachments gesicherten Deckprothese lassen sich optimale Hygienefähigkeit und ungestörte Phonetik miteinander vereinbaren. Der Prothetiker hat außerdem bei dieser Art der Versorgung einen größeren Spielraum für die Aufstellung der Prothesenzähne. Die Versorgung mit einem individuellen Steg eignet sich besonders bei Obturatorprothesen, nach LKG-Operationen oder bei ungünstiger Implantatlokalisation, da in all diesen Fällen eine größere Schleimhautbedeckung unvermeidlich ist.
Schlagwörter: Hybridprothese, individuell gefräster Steg
Seiten: 167, Sprache: DeutschScacchi, M. / Wellauer, L. / Bader, K.Unter Verwendung von präfabrizierten, modifizierten Titankappen des Octa-Systems wird eine in Co-Cr-Mo-Legierung gefertigte Suprakonstruktion spannungsfrei verklebt. Ziel ist es, eine reproduzierbare, kostengünstige Variante zu erproben, die bei Kronen- Brückenversorgungen von implantatgetragenen Rekonstruktionen angewendet werden kann, Die vorgestellte Methode hat ein Entwicklungspotential und sollte aufgrund der vorläufigen Ergebnisse klinisch vermehrt in Betracht gezogen werden. Als gewichtige Vorteile werden neben den materialtechnischen Aspekten der geringe apparative Aufwand sowie die systematische Reproduzierbarkeit der hohen Qualitätsanforderungen angesehen wie sie für implantatgetragenen Zahnersatz gefordert wird.
Schlagwörter: Kleben in der Zahntechnik, ITI Dental Implantat System, Suprakonstuktionen auf enossalen Implantaten, spannungsfreie Passung