Seiten: 223, Sprache: DeutschWeingart, D. / Schilli, W.Bei der lokalen Augmentation des Alveolarfortsatzes mit der Membrantechnik nach dem Prinzip der gesteuerten Knochenregeneration kann das klinische Ergebnis des Augmentates durch ein Kollabieren der Membran deutlich eingeschränkt sein. In dieser Arbeit werden mögliche Ursachen des Membrankollapses bei Verwendung von Titanschraubenimplantaten (ITI Dental Implant System) und Membranen aus expandiertem Polyetrafluorethylen (ePTFE, Gore-Tex Augmentation Material GTAM) dargestellt und die nach heutigem Stand günstigste operative Vorgehensweise präsentiert. Hierbei müssen die Implantatkonfiguration und die Membranstabilisierung berücksichtigt werden. Durch Kombination von alloplastischen Membranen, autologen Knochentransplantaten, die als Platzhalter unter der Membran appliziert werden, und speziellen Minischrauben zur Membranfixierung (Memfix System) läßt sich das klinische Resultat deutlich verbessern. Mit dieser Technik wurde nicht nur eine vermehrte laterale Augmentation, sondern auch eine vertikale Augmentation erzielt.
Schlagwörter: Alveolarkammatrophie, Gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Membrantechnik, Enossales Implantat
Seiten: 237, Sprache: DeutschKhoury, F.Seit 1985 wird zur Vermeidung größerer Knochendefekte nach Aufklappungen bzw. Als Therapie von kollabierten Alveolarfortsätzen vor Implantation oder Zahntransplantation folgendes Verfahren angewendet: Muß eine Osteotomie z. B. wegen einer schwierigen Extraktion oder einer Explantation durchgeführt werden, so wird die bukkale Knochenwand mit einer Diamantscheibe in toto umschnitten und luxiert. Am Ende der Operation wird dieser Knochen wieder reponiert; 3 Monate später ist die Implantation möglich. In Fällen, bei denen der Knochen bereits atrophiert ist, wird die autogene Alveolarextensionsplastik unter Verwendung von Knochentransplantaten aus dem Unterkiefer durchgeführt. Von 1985 bis 1992 wurden diese Eingriffe bei insgesamt 193 Patienten vorgenommen. Nur in 7 Fällen kam es zu Wundheilungsstörungen mit partiellem oder totalem Verlust des Knochentransplantates. Die gewonnene Alveolarfortsatzbreite betrug 3 Monate nach der Extension durchschnittlich 6,8 mm.
Schlagwörter: Knochendeckel, Alveolarextensionsplastik, Knochentransplantation
Seiten: 249, Sprache: DeutschWichmann, M.Der spaltfreie, dauerhafte Schraubverbund der einzelnen Komponenten implantatgetragenen Zahnersatzes ist ein wichtiges Kriterium für den Langzeiterfolg osseointegrierter Implantate. Da eine visuelle Überprüfung der Paßgenauigkeit im subgingivalen Bereich nicht möglich ist, wird in der Literatur die Anfertigung von Röntgenkontrollaufnahmen zur Verifizierung eventuell vorhandener Paßungenauigkeiten empfohlen. In der vorliegenden Untersuchung konnte an den Komponenten des Branemark- Implantatsystems gezeigt werden, daß durch Röntgenkontrollaufnahmen selbst unter idealer Einstellung des Zentralstrahls im Winkel von 90 Grad zur Implantatachse lediglich Spalträume ab 15 Mikrometer Größe erfaßt werden können. Ist der Zentralstrahl nicht exakt senkrecht zur Implantatachse ausgerichtet, können Paßungenauigkeiten je nach Ausmaß der Winkelabweichung des Zentralstrahls erst ab einer Dimension von 100 Mikrometer bzw. 200 Mikrometer dargestellt werden. Die Röntgenkontrollaufnahme scheint daher lediglich zur Feststellung grober Paßungenauigkeiten, wie verkantet aufgesetzter Distanzhülsen, geeignet zu sein. Die Aussagefähigkeit bei nur gering dimensionierten Paßungenauigkeiten erscheint fraglich und sollte kritisch diskutiert werden.
Schlagwörter: Implantatgetragener Zahnersatz, Paßgenauigkeit, Röntgenkontrolle
Seiten: 259, Sprache: DeutschJäger, B.Die Versorgung mit Einzelzahnersatz in der Oberkiefer- bzw. Unterkieferfront und im Prämolarenbereich bei sonst intakte Zahreihe stellt den Behandler immer wieder vor das Problem, eine funktionell stabile, ästhetisch befriedigende und möglichst zahnhartsubstanzschonende Restauration herzustellen. Hier bietet sich - vor allen Dingen auch beim jüngeren Patienten - die enossale Implantation als hervorragende Alternative zum herkömmlichen Brückenersatz an. Die Insertion durchmesserreduzierter Implantate von 3,3 mm läßt heute, auch bei schwierigen Knochenverhältnissen, in Verbindung mit metallkeramischen Kronen eine dauerhafte Wiederherstellung zu Das klinische Vorgehen wird anhand des Falles einer 30 jährigen Patientin nach Verlust der Zähne 31 und 41 gezeigt.
Schlagwörter: Enossales Implantat, durchmesserreduziertes Implantat, reduziertes Knochenangebot